Formel 1 trägt abgesagte Rennen wegen Corona-Virus virtuell aus

SID
Bald die gewohnte Sitz-Pose eines Formel-1-Fahrers? Carlos Sainz probiert sich am Rennsimulator.
© imago images

Die Formel 1 will die wegen der Coronakrise ausgefallenen Rennen virtuell austragen. Laut einer Mitteilung vom Freitag sollen sich mehrere bekannte Formel-1-Fahrer ab kommendem Wochenende in der Rennsimulation F1 2019 messen.

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Offen ist, welche Piloten teilnehmen. Während etwa Red-Bull-Star Max Verstappen (Niederlande) und der britische McLaren-Youngster Lando Norris häufig auch virtuelle Rennen gegen eSportler bestreiten, ist Ferrari-Pilot Sebastian Vettel (Heppenheim) etwa kein großer Fan des Konsolensports.

Gestartet wird die Serie am Sonntag mit dem Großen Preis von Bahrain, gefahren wird über 50 Prozent der Renndistanz (28 Runden). Übertragen werden die Rennen an den ursprünglich geplanten Renntagen auf den Social-Media-Kanälen der Formel 1. Auf die offizielle WM-Serie werden die Rennen jedoch keinen Einfluss haben. Geplant ist derzeit, die virtuellen Rennen bis Ende Mai auszutragen.

Formel-1-Start wegen Coronavirus abgesagt

Wegen der Ausbreitung des Coronavirus war der Saisonstart der Formel 1 im australischen Melbourne in der Vorwoche abgesagt worden. Mittlerweile sind die ersten sieben Saisonrennen abgesagt oder verschoben. Der Auftakt wird damit frühestens am 7. Juni in Aserbaidschans Hauptstadt Baku erfolgen, möglichst viele Rennen sollen nachgeholt werden. Noch nie in der Geschichte der Motorsport-Königsklasse begann eine Saison so spät.

Bereits 2017 führte die Formel 1 eine eigene eSports-Rennserie ein. Mittlerweile sind alle Rennställe verpflichtet, eigene Teams mit Konsolensportlern zu unterhalten, die an dieser Serie teilnehmen.

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