Ecclestone sieht einige Teams überfordert

SID
Bernie Ecclestone sorgt desöfteren für Skandale
© Getty

Angesichts finanzieller Probleme hält Bernie Ecclestone den vorzeitigen Ausstieg einiger Teams aus der Königsklasse für möglich. Besonders die Neulinge seien betroffen.

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Formel-1-Boss Bernie Ecclestone hat im Fahrerlager weiter einige Sorgenkinder. "Ich wäre nicht überrascht, wenn es ein bis zwei Teams nicht bis zum Ende der Saison durchhalten", sagte der Brite dem "Daily Telegraph": "Meiner Meinung nach sind derzeit in der Formel 1 ein paar Teams, die nicht dort sein sollten. Es sind einige etwas überfordert im Moment."

Ecclestone nannte keine Namen, deutete aber an, dass es sich um Teams handelt, die in dieser Saison eingestiegen sind.

"Generell ist dieses Jahr eine Plage, weil es uns bares Geld kostet, einige problematische Teams zu halten", sagte Ecclestone: "Wir haben viel Geld bezahlt, damit sie mithalten können. Aber sie schaffen es nicht."

Kein existenzgefährdender Verlust

Ein existenzgefährdender Verlust seien die potenziellen Aussteiger aber nicht. "Die Wahrheit ist, dass sie nicht mithalten können und keinen Gegenwert bringen", meinte Ecclestone: "Sollten diese Teams plötzlich bei einem Grand Prix nicht mehr auftauchen, würden die Fans sich nicht abwenden, kein Fernseher würde deswegen ausgeschaltet, keine Zeitung würde aufhören zu berichten."

Angesichts von derzeit zwölf Teams macht sich der Formel-1-Boss auch keine Sorgen, dass das Starterfeld künftig zu klein sein könnte. Die FIA werde bald den 13. Startplatz vergeben. "Außerdem wollen wir zehn Teams als Mindestzahl", so der 79-Jährige.

Nicht mehr zu den aktuellen Sorgenkindern gehört offenbar Renault. "Es war bei denen einfach so, dass ein Anteilseigner kein Geld aus einem anderen Unternehmen seiner Gruppe abziehen wollte, weil man dafür extra eine Vorstandssitzung hätten einberufen müssen", erklärte Ecclestone: "Sie haben das Geld von mir nicht bekommen. Und sie haben diese kleine Krise überwunden. Alles ist gut."

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