"Jens Keller bleibt bis Saisonende unser Trainer"

Von Jean Mikhail
Schalke-Manager Horst Heldt (r.) stärkt dem in der Kritik stehenden Jens Keller (l.) den Rücken
© Getty

Nach der 1:2-Pleite gegen Greuther Fürth nimmt der öffentliche Druck auf Jens Keller zu. Von seinen bisherigen vier Pflichtspielen als Cheftrainer gewannen die Schalker nur eines, das 5:4 gegen Hannover. Horst Heldt sprach Keller nun aber das Vertrauen aus.

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Auf Nachfrage von "Bild" stellte Heldt klar: "Wir haben gesagt, dass Jens Keller bis zum Saisonende der Trainer bleibt und daran halten wir fest. Daran gibt es nichts zu rütteln."

Schalkes Sportdirektor bestätigte eine angespannte Situation im Umfeld, wehrte sich zugleich gegen Resignation: "Wir werden das Fußballspielen jetzt nicht einstellen. Wir können die Situation nur selbst in den Griff bekommen."

Davon sollen besonders die Spieler nicht ausgenommen sein, von denen einige Gelsenkirchen in Richtung Nationalmannschaft verlassen: "Alle sind in der Pflicht, wir machen uns Gedanken. Durch die Länderspiel-Woche ist es jetzt aber noch zu früh, dazu etwas zu sagen."

Verständnis für Unruhe

Den Verkauf von Lewis Holtby zu Tottenham Hotspur sieht Heldt in der aktuellen Lage nicht als Fehler an: "Wir haben auch mit ihm vor der Winterpause Spiele nicht gewonnen." Er zeigte jedoch Verständnis für die missmutige Stimmung vieler Fans: "Wir sind diejenigen, die so etwas beeinflussen können. Wer gegen den Letzten verliert, muss sich dieser Situation stellen."

Für Heldt sei es selbstverständlich, aktuell nicht von der Champions-League-Qualifikation zu sprechen, doch die Hoffnung ist ob der noch jungen Rückrunde vorhanden: "Wir haben noch die Möglichkeit, alles ins Positive zu drehen."

Am kommenden Wochenende wartet auf die Schalker jedoch ein schweres Auswärtsspiel beim FC Bayern München. Gegen die Bayern erzielte man in den letzten vier Bundesliga-Partien nur ein Tor und holte nicht einen einzigen Punkt.

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