Kuranyi-Abschied wird immer wahrscheinlicher

Von SPOX
Kevin Kuranyi wechselte 2005 vom VfB Stuttgart zum FC Schalke 04
© Getty

Kevin Kuranyi hat mit seinen öffentlichen Aussagen zwar für leichte Verstimmung in Sunderland gesorgt, doch Felix Magath gibt den Gerüchten um einen bevorstehenden Wechsel des Stürmers neue Nahrung. Der 1. FC Nürnberg hat zwei Sechser im Visier, Wolfsburgs Ricardo Costa will nach Spanien und Liverpool sucht einen Abnehmer für Philipp Degen. Die News und Gerüchte.

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UpdateKuranyi-Abschied rückt immer näher: Sunderland ist dem Vernehmen nach verstimmt über die öffentlichen Aussagen von Wunschstürmer Kevin Kuranyi("Ich beschäftige mich gar nicht mit einem Wechsel"). Die renommierte "Times" hatte berichtet, dass sich Schalke mit Sunderland über die Ablösesumme für einen sofortigen Wechsel einig sei. 3,4 Millionen Euro soll der Stürmer demnach kosten. Felix Magath heizt die Gerüchte um einen bevorstehenden Transfer des 27-Jährigen nun jedoch weiter an.

Der Schalke-Coach in der "Bild"-Zeitung: "Nach wie vor steht im Vordergrund, Schalke finanziell zu stabilisieren. Unsere Gehaltsstruktur ist auf die Champions League zugeschnitten. Falls wir sie erreichen und etwa 25 Millionen Euro in die Portokasse kriegen, können wir mit Kuranyi reden. Wenn nicht, ist Kevin wahrscheinlich nicht zu halten." Kuranyis Vertrag läuft zum Saisonende aus - der Ex-Nationalspieler könnte Gelsenkirchen dann ablösefrei verlassen.

Wer wird Nürnbergs zweiter Sechser? Mit einer Doppelsechs will Nürnbergs Trainer Dieter Hecking dem Club mehr Stabilität verleihen. Allerdings wird der zweite Mann neben Bayern-Leihgabe Andreas Ottl noch gesucht. Zwei Namen stehen bei Hecking offenbar hoch im Kurs: Mickael Tavares (27) vom Hamburger SV und Jonathan Santana (28) vom VfL Wolfsburg.

Der 1,86 Meter große Tavares, Franzose mit einem Pass der Kapverdischen Inseln, kam in der Bundesliga-Hinrunde unter Bruno Labbadia nur zu drei Kurzeinsätzen. Angeblich führten Hecking und Nürnbergs Manager Martin Bader bereits Gespräche im Teamhotel des HSV. Beide Klubs schlugen im türkischen Belek ihre Trainingslager auf. Auch Santana, Argentinier mit paraguayanischem Pass, kommt bei Wolfsburg unter Armin Veh kaum zum Zug (drei Bundesliga-Einsätze in der Hinrunde). Santanas Berater in der "Abendzeitung": "Nürnberg hat angefragt." Veh soll sich allerdings gegen einen Wechsel ausgesprochen haben.

Ein Neuer für Bochum: Der VfL Bochum hat den serbischen Nationalspieler Milos Maric vom belgischen Erstligisten KAA Gent verpflichtet. Der 27-Jährige hat einen Drei-Jahres-Vertrag erhalten. Über die Ablösesumme wurde zunächst nichts bekannt. "Transfermarkt.de" beziffert den Marktwert auf 2,75 Millionen. Bochums Trainer Heiko Herrlich über die Qualitäten des Mittelfeldspielers: "Er ist beidfüßig und sehr lauffreudig. Zudem ist er ballsicher und verfügt über ein gutes Passspiel. Trotz seiner Kreativität ist er aber auch ein sehr mannschaftsdienlicher Spieler, der viel nach hinten arbeitet."

Ein anderer Mittelfeldspieler hat den VfL dagegen verlassen. Shinji Ono wechselte zurück in seine Heimat nach Japan, zum Erstligisten Shimizu S-Pulse. "Leider war seine Zeit beim VfL von Verletzungen geprägt, so dass er uns nicht, wie erhofft, dauerhaft zur Verfügung stand", so Sportvorstand Thomas Ernst über den 30-Jährigen.

Costa auf dem Weg nach Spanien? Mit einem Abschied von Ricardo Costa könnte sich Veh da schon eher anfreunden. Muss er wohl auch. Denn der Wolfsburger Verteidiger, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft, macht keinen Hehl daraus, dass er den VfL verlassen möchte. Valencia soll Interesse haben, den 28-jährigen Portugiesen in die Primera Division zu locken.

"Wenn Valencia anruft und mir ein interessantes Angebot macht, werde ich keine Minute darüber nachdenken. Ich werde mich in ein Flugzeug setzen, nach Valenica fliegen und unterschreiben", wird Costa in spanischen Medien zitiert. Ein Angebot von Galatasaray Istanbul hat Costa dagegen abgelehnt: "Ich möchte in der besten Liga der Welt spielen. Für mich ist das die Primera Division."

Hat jemand Interesse an Degen? Seit seinem Wechsel von Borussia Dortmund zum FC Liverpool wird Philipp Degen nicht richtig glücklich an der Anfield Road (bisher drei Saisoneinsätze in der Premier League, eine Rote Karte). Jetzt wollen die Reds den 26-jährigen Schweizer verkaufen oder verleihen.

Angeblich soll Liverpool den Verteidiger dem Hamburger SV angeboten haben. Die Hanseaten haben jedoch offenbar abgewunken. Zuvor war Degen bereits mit dem VfB Stuttgart in Verbindung gebracht worden.

Wen verkauft Felix Magath?