Todd Woodbridge - „Andy Murray ist eine wahre Nummer 1, aber...”

Der legendäre Australier macht sich Gedanken über die aktuelle Tennis-Szene.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 28.11.2016, 00:00 Uhr

BRISBANE, AUSTRALIA - MAY 11: Todd Woodbridge plays a backhand during the Australian Launch of the Longines Future Tennis Aces Tournament at Queensland Tennis Centre on May 11, 2016 in Brisbane, Australia. (Photo by Chris Hyde/Getty Images)

Todd Woodbridge, das wird ob seiner grandiosen Erfolge im Doppel (83 Titel, die meisten an der Seite von Landsmann Mark Woodforde) gerne vergessen, hat sich auch als Einzelspieler auf der ATP-Tour hervorragend geschlagen, zwei Turniere gewonnen, es in der Weltrangliste bis auf Rang 19 geschafft. Woodbridge weiß also, was es braucht, um es bis ganz an die Spitze zu schaffen. Und er hat einige Herren aus nächster Nähe miterlebt, die längst Legendenstatus erreicht haben, Pete Sampras oder Andre Agassi etwa.

Wenn Todd Woodbridge also jenen Mann, der den anstehenden Jahreswechsel als Branchenprimus erleben wird, in den Pantheon der Allzeitgrößen einreihen müssten? "Wenn ich auf alle Spieler zurückblicke, die in der ATP an Nummer eins gereiht waren, dann wäre Andy Murrayirgendwo in der Mitte", erklärte der 45-jährige Australier gegenüber dem Portal "Tennismash". "Aber, er ist eine wahre Nummer eins." Der Weg ganz nach oben sei im Fall von Murray langfristig geplant gewesen, mit drei Grand-Slam-Titeln, mehreren Final-Teilnahmen bei Majors.

Die größte Nummer 1

Richtig ins Schwärmen kommt Woodbridge indes bei einem anderen Spieler: "Für mich ist Roger Federer die beste Nummer eins aller Zeiten. Ich schaue mir seine Dominanz auf jedem Belag an, und ohne Rafael Nadal hätte er die French Open vier oder fünf Mal gewonnen. Und da ist auch noch die Art und Weise, wie er spielt: Diese klassische Schönheit, mit der er auf jedem Belag spielt. Damit kann niemand konkurrieren, auch wenn er gegen einige der "Großen Vier" eine gemischte Bilanz hat."

von Jens Huiber

Montag
28.11.2016, 00:00 Uhr