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Obama: Redskins sollten Namen ändern

SID
Barack Obama hat sich in die Namens-Diskussion um die Washington Redskins eingeschaltet
© getty

In die andauernde Diskussion um den Namen der Washington Redskins - übersetzt "Rothaut" - hat sich nun auch US-Präsident Barack Obama eingeschaltet. Team-Eigner Dan Snyder müsse darüber nachdenken, ob Tradation allein ausreiche, um die Bezeichnung, gegen die von Teilen der Ur-Einwohner protestiert wird, beizubehalten. Allgemein erfreut sich der Name "Redskins" trotzdem einer großen Unterstützung.

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"Eine beträchtliche Gruppe" fühle sich durch den Namen beleidigt, erklärte Obame im Interview mit der Nachrichtenagentur "Associated Press". Die Fans seien dem Namen zwar verbunden, Nostalgie sei als Grund für den Namen aber womöglich nicht ausreichend: "Ich weiß nicht, ob unsere Verbundenheit gegenüber diesem Namen schwerer wiegt als die legitimen Probleme, die die Menschen mit solchen Ausdrücken haben."

In seinen Augen sei der Name aber nicht absichtlich als abwertend gegenüber den Indianern gewählt worden. Die Fans der Redskins "lieben ihr Team, und das zu Recht", so der Präsident.

Snyder: Werde Namen "nie" ändern

Damit reist die Diskussion um indianische Bezeichnungen in den Namen von Teams nicht ab. Mehrere Colleges und Universitäten hatten ihre Spitznamen in letzter Zeit geändert. Zudem weigern sich mittlerweile einige Zeitungen und Journalisten, den Namen "Redskins" zu gebrauchen.

Trotzdem sind die Kritiker Umfragen zufolge deutlich in der Minderheit: Im April ergab eine Untersuchung, dass 80 Prozent der Bevölkerung gegen eine Namensänderung der Redskins sind, nur elf Prozent sprachen sich dafür aus. Snyder hatte erklärt, den Namen "nie" ändern zu wollen.

Die Washington Redskins in der Übersicht

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