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NBA Playoffs - 5 Fragen nach dem Aus der Utah Jazz: Doch nur ein Regular-Season-Team?

Von Philipp Jakob
Für Donovan Mitchell und die Utah Jazz änderte die Saison 2018/19 enttäuschend.
© getty

Nach fünf Spielen in der ersten Runde der Playoffs 2019 war für die Utah Jazz Schluss. Die Rockets haben den Mannen aus Salt Lake City klar ihre Grenzen aufgezeigt - wie schon im letzten Jahr. Was fehlt den Jazz zu einem Top-Team im Westen? Welche Veränderungen könnte der Sommer bringen? SPOX beantwortet die wichtigsten Fragen.

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Was ist passiert?

In der Kurzfassung: James Harden, das ist den Jazz passiert. Utah gab sich redlich Mühe, den Bärtigen in seinem Schaffen einzuschränken. Die Mannen aus Salt Lake City versuchten es mit gewöhnungsbedürftigen Defensiv-Strategien - sowohl für Harden als auch für die Augen des gemeinen Basketball-Fans - und schafften es dadurch tatsächlich, Harden ein wenig zu limitieren.

Zumindest im Vergleich zu dessen Regular Season. Doch am Ende führte der 29-Jährige die Rockets dennoch zum Gentleman's Sweep und hatte nach den fünf Spielen 27,8 Punkte (bei Wurfquoten von 37,4 Prozent und 35 Prozent von Downtown), 8 Assists und ein persönliches Net-Rating von +13,5 vorzuweisen.

Die ersten beiden Partien gingen dabei klar an Houston, erst vor eigenem Publikum konnten die Jazz die Serie eng gestalten. Doch selbst nachdem Harden in Spiel 3 mit einem historischen Shooting-Debakel ins Spiel startete, gelang kein Sieg. Immerhin verhinderte Donovan Mitchell mit einem starken Auftritt in Spiel 4, dass Utah ohne eigenes Erfolgserlebnis die Koffer packen musste.

Rockets vs. Jazz: Die Spiele in der Übersicht

SpielHeimAuswärtsErgebnis
1HoustonUtah122:90
2HoustonUtah118:98
3UtahHouston101:104
4UtahHouston107:91
5HoustonUtah100:93

Doch insgesamt muss man festhalten, dass Mitchell enttäuschte. Der Sophomore erwischte bei Weitem keine gute Serie (dazu später mehr), in Verbindung mit dem schwachen Shooting der Jazz und der guten Defense der Rockets stand am Ende ein verdientes Aus, auch wenn man den Jazz eine hervorragende Einstellung und den Kampfgeist zu Gute halten muss.

Das brachte letztlich aber nicht viel, was auch am angesprochenen schwachen Shooting lag. Das Prädikat katastrophal passte in dieser Hinsicht wohl etwas besser. Insgesamt versenkte Utah in der kompletten Serie nur 26,3 Prozent von Downtown. Jae Crowder (30 Prozent bei 6 Versuchen), Joe Ingles (27,6 Prozent bei 5,8 Versuchen) und Mitchell (25,6 Prozent bei 8,6 Versuchen) waren allesamt nicht zu gebrauchen.

Das ließ sich im Übrigen nicht (nur) auf die Rockets-Defense schieben. Von den als "weit offen" deklarierten Dreiern traf Utah mickrige 26 von 110 Versuchen (23,6 Prozent). Da waren selbst die Thunder (40,7 Prozent) besser ...