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NBA Ergebnisse: Westbrook bricht Triple-Double-Rekord - Krimi in Toronto

SPOXOTHER
12. Februar 201911:08
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Russell Westbrook hat beim Sieg gegen die Portland Trail Blazers einen Uralt-Rekord von Wilt Chamberlain gebrochen - und damit die 47 Punkte von Paul George in den Schatten gestellt! Den Clippers reichen derweil 45 Zähler von Lou Williams nicht zum Sieg und die Raptors gewinnen einen Krimi gegen die Nets.

Cleveland Cavaliers (12-45) - New York Knicks (10-46) 107:104

Die Knickerbockers haben im Kampf um den Nr.1-Pick und damit im Rennen um Zion Williamson einen weiteren "Erfolg" gegen einen direkten Konkurrenten eingefahren - wenn auch auf Kosten eines neuen Negativ-Rekords. Gegen die Cavs kassierte New York zum 17. Mal in Folge eine Pleite - das ist den Knicks zuvor noch nie passiert!

Immerhin gaben sie sich trotz eines 17-Punkte-Rückstands im dritten Viertel nicht kampflos geschlagen. Mehrmals kamen die Gäste angeführt von Kadeem Allen (25 Punkte, Career-High) wieder auf 4 Zähler heran, bevor zwei Dreier in Folge von Luke Kornet 51 Sekunden vor dem Ende sogar auf 104:105 aus Knicks-Sicht stellten.

Auf der anderen Seite zeigte Collin Sexton jedoch keinerlei Nerven von der Linie, 17 Sekunden vor dem Buzzer erhöhte er den Vorsprung für sein Team auf 3 Punkte. Dann scheiterte zunächst John Jenkins von Downtown, Dennis Smith Jr. griff sich aber den Offensiv-Rebound. Der Ex-Maverick dribbelte in die Ecke, schickte einen Dreier auf die Reise - und scheiterte ebenfalls. Sieg für die Cavs.

DSJ hatte am Ende 10 Punkte bei 5 von 12 aus dem Feld vorzuweisen, auch Rookie Kevin Knox hatte Probleme mit seinem Wurf (13 Punkte, 5/16 FG, 1/7 Dreier). DeAndre Jordan legte immerhin ein Double-Double auf (12 und 10 Bretter). Auf der anderen Seite war Sexton mit 20 Zählern bester Mann, Jordan Clarkson und Larry Nance Jr. (dazu 16 Rebounds) kamen jeweils auf 15 Punkte. Kevin Love kam im zweiten Spiel nach langer Verletzungspause nur in Halbzeit eins zum Zuge (14 Punkte, 9 Rebounds).

Detroit Pistons (26-29) - Washington Wizards (24-33) 121:112

Nach dem vierten Sieg in Folge fehlt den Pistons nur noch ein weiterer Erfolg, um ihre längste Siegesserie der Saison einzustellen. Die Gründe für den aktuellen Höhenflug der momentan auf Platz acht im Osten liegenden Pistons sind schnell gefunden: Blake Griffin und Andre Drummond.

Das Frontcourt-Duo setzte seinen Lauf auch gegen die Wizards fort. Griffin schrammte mit 31 Punkten, 9 Rebounds sowie 9 Assists nur denkbar knapp an einem Triple-Double vorbei, während Drummond 32 Zähler und 17 Bretter auflegte. "Es ist unglaublich", fasste Luke Kennard die Leistungen seiner Teamkollegen zusammen.

"Dre war in den vergangenen Spielen unfassbar, Reggie (Jackson) war in den vergangenen Wochen großartig für uns. Und Blake war natürlich das ganze Jahr über sehr, sehr konstant", so Kennard weiter, der im Übrigen ebenfalls 15 Punkte beisteuerte. Jackson kam auf 16 Zähler und 6 Assists.

Wenig überraschend dominierte Detroit vor allem unter den Brettern. Die Hausherren gewannen das Reboundduell klar (48:37) und erzielten deutlich mehr Punkte in der Zone (56:40). So setzten sich die Pistons mit 13:2-Lauf Mitte des dritten Viertels bis auf 10 Zähler ab und schauten anschließend nicht mehr zurück. Auch die 32 Punkte und 10 Assists von Bradley Beal oder die guten Leistungen von Trevor Ariza (23, 10/14 FG) und Bobby Portis (24) konnten kein Wizards-Comeback mehr herbeiführen.

Indiana Pacers (38-19) - Charlotte Hornets (27-29) 99:90

Bereits im zweiten Viertel sah alles nach einem lockeren Sieg für die Pacers aus. Die Hausherren lagen zwischenzeitlich mit 20 Zählern in Front, zur Halbzeit betrug der Vorsprung 14 Punkte. Doch wer zu diesem Zeitpunkt den sechsten Pacers-Sieg in Serie bereits sicher verbucht hatte, machte die Rechnung ohne Kemba Walker.

Der Star der Hornets erzielte 26 seiner 34 Punkte nach dem Seitenwechsel und führte somit das Comeback seines Teams im dritten Viertel an. Unterstützung bekam er dabei vor allem von Jeremy Lamb (21) und Cody Zeller (18), doch eine Minute vor dem Ende des dritten Durchgangs war es natürlich Walker selbst, der von Downtown den Rückstand auf 1 Zähler verkürzte. Es war wieder alles offen!

Indiana fing sich aber gerade noch rechtzeitig. Mit einem 8:0-Run zum Start in den Schlussabschnitt setzten sich die Hausherren wieder ein wenig ab. Für die Entscheidung sorgte schließlich ein Neuzugang: Wesley Matthews. Nur wenige Tage nachdem sich der Ex-Maverick den Pacers angeschlossen hatte, fand sich der Shooting Guard bei seinem Debüt in der Starting Five wieder.

Seine Produktion las sich mit 8 Punkten, (2/10 FG), 5 Rebounds und 3 Assists nicht sonderlich spektakulär - wenig überraschend fehlte noch die Harmonie mit den Teamkollegen -, doch seine einzigen beiden Treffer zählten zu den wichtigsten der gesamten Partie. Knapp vier Minuten vor dem Ende versenkte Matthews einen Dreier zur 10-Punkte-Führung, gut zwei Minuten später verpasste er den letzten Comeback-Hoffnungen der Hornets mit einem weiteren Triple zum 97:85 einen empfindlichen Schlag.

"Er hatte am Anfang ein paar Probleme mit dem Wurf, aber dann macht er mit zwei Dreiern am Ende alle klar. Das ist, was er uns liefern kann", freute sich Darren Collison. Bester Mann bei den Pacers war dennoch Myles Turner mit 18 Punkten und 8 Rebounds, Collison steuerte 13 Zähler bei. Auch ohne den verletzten Victor Oladipo setzte Indiana damit seine Siegesserie weiter fort.

Toronto Raptors (42-16) - Brooklyn Nets (29-29) 127:125

Zum achten Mal in Folge haben die Raptors einen Heimsieg gegen die Brooklyn Nets eingefahren. In den vergangenen Jahren hatten sie dabei aber oft deutlich weniger Probleme als an diesem Abend. Über die kompletten 48 Minuten lieferten sich die Kanadier und eines der Überraschungsteams der Saison einen unheimlich engen Schlagabtausch.

Kein Team konnte sich im Verlauf der Partie mit mehr als 8 Zählern absetzen, selbst als Toronto 2:45 Minuten vor dem Ende mit 120:114 in Front lag, war der Sieg noch lange nicht in trockenen Tüchern. Mit zwei Dreiern in Folge sorgte Allen Crabbe (22 Punkte, 6/10 Dreier) schnell wieder für den Ausgleich, die Entscheidung sollte erst in den Schlusssekunden fallen.

Da war es Kawhi Leonard, der das Schicksal der Raptors in die eigenen Hände nahm. Im letzten Angriff der Hausherren bekam die Klaue den Ball an der Freiwurflinie, nahm zwei Dribblings zur Seite und schickte einen Fade-Away-Midranger auf die Reise - übers Brett ging der Ball ins Netz, 127:125 für Toronto mit nur noch 4,2 Sekunden auf der Uhr!

Auf der anderen Seite versuchte es der ansonsten starke D'Angelo Russell (28 Punkte, 14 Assists - Career-High) mit einem contested Dreier zum Sieg, der jedoch nur am Ring landete. Neben Russell und Crabbe zeigte auch Joe Harris (24 Punkte, 7/8 Dreier) eine starke Leistung, doch am Ende konnte das Trio die fünfte Pleite aus den vergangenen sechs Spielen nicht mehr verhindern.

Bei den Raptors feierte Marc Gasol sein umjubeltes Heimdebüt. Der Spanier kam erneut von der Bank und überzeugte mit 16 Punkten (7/9 FG), 11 davon im Schlussabschnitt, und 6 Rebounds. Leonard beendete die Partie mit 30 Zählern, Serge Ibaka steuerte als Starter ein starkes Double-Double (18 und 12) bei. Pascal Siakam erzielte 17 Zähler.

Chicago Bulls (13-44) - Milwaukee Bucks (42-14) 99:112

Nachdem die Bucks ihren Franchise-Star Giannis Antetokounmpo in der vergangenen Partie gegen die Magic, die er mit Knieproblemen ausgesetzt hatte, noch schmerzlich vermisst hatten, war der Greek Freak gegen Chicago wieder zurück auf dem Parkett - und damit auch der Erfolg für Milwaukee. Mit den Bulls hatten die Gäste aber etwas mehr Probleme als vielleicht erwartet.

Die Hausherren ließen sich nicht wie Kanonenfutter behandeln, stattdessen hielt Chicago fast über die kompletten 48 Minuten gut mit. Nach einem auf beiden Seiten durchwachsenen Start setzten sich die Bucks erst im Schlussabschnitt etwas deutlicher ab. Doch die 100:86-Führung war nach einem 11:0-Run der Bulls schnell wieder Geschichte.

Das hatte Chicago vor allem dem Quartett Zach Lavine (27 Punkte, 7 Assists), Lauri Markkanen (20 Punkte, 17 Rebounds), Otto Porter (18) sowie Robin Lopez (17) zu verdanken. Am Ende waren die Bucks jedoch zu stark. Die Gäste antworteten auf den Lauf der Bulls mit einem eigenen 12:2-Run und machten damit den siebten Erfolg aus den vergangenen acht Spielen klar.

Bester Mann war dabei wenig überraschend Giannis, der 29 Punkte, 17 Bretter sowie 8 Assists auflegte und dabei sogar 2 von 3 Dreiern versenkte (insgesamt 9/13 FG). Hilfreiche Unterstützung kam in erster Linie von Eric Bledsoe (19), Malcolm Brogdon (17) und Khris Middleton (16), während Nikola Mirotic noch nicht zum Einsatz kam.

Houston Rockets (33-23) - Dallas Mavericks (26-30) 120:104

Minnesota Timberwolves (26-30) - Los Angeles Clippers (31-27) 130:120

Zum ersten Mal seit gut drei Wochen standen Derrick Rose und Jeff Teague, die jeweils in den vergangenen Spielen immer mal wieder verletzungsbedingt pausieren mussten, wieder gemeinsam für die Timberwolves auf dem Parkett. Zwar hatte es vor dem Duell gegen die Clippers Andrew Wiggins erwischt, der aufgrund einer Krankheit ausfiel, doch dafür sprang das Backcourt-Duo in die Bresche.

Rose erzielte 22 Punkte und verteilte 6 Assists von der Bank aus, während Teague als Starter 19 Zähler sowie 10 Assists auflegte. Mit Hilfe vom starken Karl-Anthony Towns (24 und 10 Rebounds) und Dario Saric (19 und 8) nahmen die beiden ihr Team auf den Rücken und führten Minnesota zum ersten Sieg nach zuvor vier Pleiten in Folge.

Nach einer recht ausgeglichenen ersten Halbzeit, in der sich kein Team mit mehr als 8 Zählern absetzen konnte, übernahm Minnesota mit einem 10:2-Lauf gegen Ende des zweiten Viertels die Führung zum Pausentee. Anschließend erzielten die Hausherren zum Start in den dritten Durchgang 10 Zähler in Folge, kurz darauf hatten die Timberwolves sogar einen 23-Punkte-Vorsprung auf der Habenseite.

Doch vor allem die Bank der Clippers war mit dem drohenden Blowout nicht einverstanden. Lou Williams führte sein Team mit 21 Zählern (!) allein im vierten Viertel noch einmal in Schlagdistanz. Doch näher als bis auf 4 Punkte kam LAC nicht mehr heran, bevor Minnesota den Deckel zu machte.

Sweet Lou hatte am Ende überragende 45 Punkte auf dem Konto (13/25 FG, 16/16 FT), konnte sich darüber aber nur bedingt freuen: "Es ist hart, so etwas zu verarbeiten, wenn du das Spiel verlierst. Im Großen und Ganzen ist das aber ziemlich cool." Montrezl Harrell steuerte zudem noch 18 Zähler bei, insgesamt erzielte die Clippers-Bank 89 Punkte (Landry Shamet mit 15). Doch vor allem die Starter um Ivica Zubac (-35 in 15 Minuten) ließen sich im dritten Viertel zu sehr überrumpeln.

Oklahoma City Thunder (37-19) - Portland Trail Blazers (33-23) 120:111

Was für eine Nacht für die Thunder, was für eine Nacht für Russell Westbrook! Der Point Guard legte gegen Portland sein zehntes Triple-Double (21 Punkte, 14 Rebounds, 11 Assists) in Folge auf und überbot damit den Rekord von Wilt Chamberlain (9) aus dem Jahre 1968. Knapp vier Minuten vor dem Ende war es soweit, mit einem Assist auf Paul George sicherte sich der MVP von 2017 den Eintrag in die Geschichtsbücher und nebenbei sein 23. TD der Saison und die Nummer 127 der Karriere (Platz 3 All-Time).

Das war aber nicht der einzige positive Aspekt des Abends aus Thunder-Sicht. Fast im Schatten von Westbrook legte George 47 Punkte auf und kam mit zusätzlich noch 12 Brettern und 10 Vorlagen ebenfalls auf ein Triple-Double - erst das dritte in seiner Karriere. Ach, und ganz nebenbei holte sich OKC den elften Sieg aus den vergangenen zwölf Partien.

Den Grundstein dafür legten die Hausherren bereits im zweiten Viertel, als sich die Thunder bis auf 20 Punkte absetzten. OKC versenkte allein in der ersten Halbzeit 56 Prozent aus dem Feld und ging mit einem 68:49-Vorsprung in die Halbzeitpause. Anschließend machten die Trail Blazers allerdings noch einmal ordentlich Dampf.

Angeführt von Damian Lillard mit 31 Punkten (dazu 7 Rebounds und 6 Assists) und Jake Layman (17) kam Portland mit einem 7:0-Lauf aus der Kabine, um die Angelegenheit noch einmal spannend zu machen. Bis zum Ende des dritten Viertels hatte Portland den Rückstand sogar bis auf 5 Punkte getrimmt. Und das, obwohl C.J. McCollum (13, 5/20 FG) und Jusuf Nurkic (9 Punkte, 2/7 FG, immerhin 12 Rebounds) nah dran am Totalausfall waren.

Doch im Schlussabschnitt war die Offense der Thunder, die im dritten Durchgang nur 19 Zähler aufs Scoreboard brachte, wieder zur Stelle - vor allem dank PG-13, der allein in diesem Durchgang 18 Zähler erzielte. So erarbeitete sich OKC erneut eine zweistellige Führung und gab diese nicht mehr aus der Hand. Neben den überragenden Westbrook und George zeigten auch Deonte Burton (18, Career-High) und Raymond Felton (15, Season-High) gute Leistungen von der Bank. Dennis Schröder war aufgrund von persönlichen Gründen nicht mit von der Partie.

Denver Nuggets (38-18) - Miami Heat (25-30) 103:87

Es drohte die Einstellung der längsten Niederlagenserie der Nuggets, doch Denver ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen und sicherte sich mit einem dominanten Auftritt den ersten Sieg nach zuvor drei Niederlagen am Stück. Das Erfolgsrezept? Starke Defense.

Nachdem Denver in den vergangenen drei Partien dem Gegner noch eine durchschnittliche Dreierquote von 48 Prozent erlaubt hatte, hielt man die Gäste aus dem Süden Floridas an diesem Abend bei nur 9 von 33 aus der Distanz (27,3 Prozent). Zudem hielt das Team von Head Coach Mike Malone die Heat bei gerade einmal 87 Punkten - in Spielen, in denen der Gegner weniger als 100 Zähler erzielt, stehen die Nuggets damit bei 18-1!

Vor allem von Downtown lief es dagegen auf der anderen Seite bedeutend besser. Denver hämmerte 16 Triples bei 37 Versuchen durch die Reuse (43,2 Prozent), vier davon kamen während des entscheidenden 16:0-Runs Mitte des dritten Viertels. Die Nuggets nutzten diesen Lauf, um sich bis auf 18 Zähler abzusetzen, damit war die Partie entschieden.

Die besten Punktesammler waren dabei Nikola Jokic (23, 12 Rebounds) und Malik Beasley (ebenfalls 23). Zudem steuerte Monte Morris 17 Zähler von der Bank bei, Jamal Murray erwischte dagegen einen eher kalten Abend (10 Punkte, 3/12 FG, 5 Assists, +20). Auf Seiten der Heat war Justise Winslow mit 15 Punkten bester Werfer, benötigte dafür allerdings auch 16 Würfe (6 Treffer). Für Miami hagelt es damit die sechste Niederlage aus den vergangenen sieben Spielen.

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