NBA Ergebnisse: Oklahoma gewinnt auch ohne Dennis Schröder - Celtics verlieren

SPOX
20. Dezember 201809:26
Paul George und Russell Westbrook waren gegen die Kings die entscheidenden Akteure. getty
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Die Oklahoma City Thunder können auch ohne den suspendierten Dennis Schröder gewinnen. Gegen die Sacramento Kings zeigte sich vor allem Paul George in guter Verfassung. Die Boston Celtics blamieren sich derweil in Phoenix, wobei die Suns ihren vierten Sieg in Folge holen. Außerdem gewinnen die Pistons einen spannenden OT-Krimi.

Charlotte Hornets (15-15) - Cleveland Cavaliers (8-24) 110:99 (BOXSCORE)

Die Charlotte Hornets taten sich gegen die Cleveland Cavaliers lange schwer, fuhren aufgrund einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit aber dennoch einen letztlich ungefährdeten Sieg ein. Damit hat das Team von Steve Clifford wieder eine ausgeglichene Bilanz und steht im Osten in den Playoff-Rängen.

Besonders Kemba Walker, der bei der Niederlage gegen die Lakers noch einen rabenschwarzen Abend erwischt hatte, zeigte sich in guter Verfassung und legte 30 Punkte und 6 Assists auf - schon zum neunten Mal erzielte er damit in dieser Saison mindestens 30 Zähler.

Doch auch die Spieler um Walker herum machten einen guten Eindruck. Sechs Hornets-Akteure punkten zweistellig, wobei Jeremy Lamb (18 Punkte, 12 Rebounds) und Marvin Williams (18, 10) Double-Doubles auflegten.

Bei den Cavs machte sich das Fehlen von Rückkehrer Matthew Dellavedova bemerkbar, der mit Knieproblemen pausieren musste. Dafür kehrte immerhin Jordan Clarkson zurück und war mit 20 Punkten (8/19 FG) von der Bank bester Cavs-Schütze. Positive Überraschung war zudem Jaron Blossomgame, der erst vor einigen Wochen aus der G-League kam und in 23 Minuten 15 Punkte mit starken Quoten (6/7 FG, 3/4 3er) beisteuerte.

Orlando Magic (14-16) - San Antonio Spurs (17-15) 90:129 (BOXSCORE)

Die San Antonio Spurs feiern den nächsten Blowout-Sieg! Nur zwei Tage nach dem 27-Punkte-Erfolg über die Philadelphia 76ers ließen die Spurs dieses Mal den Orlando Magic keine Chance. Schon in der ersten Halbzeit führte das Team von Gregg Popovich mit 25 Punkten - am Ende waren es sogar 39. Dabei untermauerten die Spurs ihren Ruf als bestes Dreier-Team der Liga und trafen starke 12 ihrer 19 Versuche von Downtown (63 Prozent).

In der Anfangsphase spielte besonders Bryn Forbes stark auf und traf im ersten Viertel alle seine fünf Würfe, von denen drei sogar von jenseits der Dreierlinie kamen. Am Ende kam der Guard auf 17 Punkte (7/8 FG) und 4 Rebounds. Bester Werfer bei den Spurs war LaMarcus Aldridge mit 20 Punkten, gefolgt von Marco Belinelli (18) und DeMar DeRozan (17, 7 Rebounds, 6 Assists).

Aufgrund der hohen Führung über die gesamte Spielzeit konnte die Starting Five jedoch viel geschont werden.

Die Magic enttäuschten hingegen auf ganzer Linie. Mo Bamba durfte sich über seinen ersten NBA-Start freuen, da Nikola Vucevic wegen der Geburt seines Sohnes fehlte. Der Rookie hatte aber über die gesamte Spielzeit Probleme in das Spiel zu finden (7 Punkte, 2/7 FG, 8 Rebounds).

Einziger Lichtblick war da noch D.J. Augustin, der mit 17 Punkten (6/10 FG) bester Werfer war. Aaron Gordon schnupperte immerhin ganz leicht am Triple-Double (12, 9 Rebounds, 7 Assists), traf aber auch nur 4 seiner 10 Würfe.

Philadelphia 76ers (21-12) - New York Knicks (9-24) 131:109 (BOXSCORE)

Ben Simmons feiert sein zweites Triple-Double in den letzten drei Spielen und die 76ers den wichtigen Sieg nach der peinlichen Niederlage gegen die Spurs. Der aktuelle ROTY beendete die Partie mit 13 Punkten, 11 Rebounds und 10 Assists und agierte vor allem im zweiten Durchgang deutlich entschlossener als zuletzt gegen San Antonio.

Während des dritten Viertels kamen die Gäste zwar zwischenzeitlich bis auf drei Punkte heran, konnten anschließend aber nicht Schritt halten. Bester Werfer war Joel Embiid, der mit 24 Punkten und 10 Rebounds ein Double-Double erzielte. Jimmy Butler steuerte 20 Zähler dazu und J.J. Redick (14) erreichte im zweiten Viertel die 10.000-Punkte-Marke.

Bei New York überzeugten vor allem der zurückgekehrte Tim Hardaway Jr. (27 Punkte, 7/16 FG, 5 Assists) und Rookie Kevin Knox (21, 8/17 FG, 6 Rebounds). Diese zwei Herren waren auch für das Highlight des Abends zuständig, als Hardaway seinem Teamkollegen kurz vor der Halbzeit einen schönen Alley Oop servierte. Für mehr reichte es dann allerdings nicht.

Boston Celtics (18-12) - Phoenix Suns (8-24) 103:112 (BOXSCORE)

Was ist nur auf einmal mit den Phoenix Suns los? Nach dem desolaten 4-28 Start in die Saison wurde dem Team aus Arizona schon der Status als NBA-Mannschaft abgesprochen und plötzlich holt das junge Team die erste Vier-Spiele-Siegesserie seit März 2015.

Besonders das Zusammenspiel von Devin Booker und DeAndre Ayton funktioniert immer besser und lässt Suns-Fans deutlich positiver in die Zukunft blicken. Booker erzielte 25 Punkte und 8 Assists, Ayton legte ein Double-Double mit 23 Zählern (10/14 FG) und 18 Rebounds hin. Auch T.J. Warren (21, 5 Boards) und Kelly Oubre Jr. (13, 6) in seinem Debüt streuten wichtige Punkte ein.

Die Boston Celtics mussten hingegen neben der Niederlage noch eine weitere bittere Nachricht hinnehmen. Schon nach zwei Minuten verletzte sich Aron Baynes an der Hand und musste ausgewechselt werden. Später gab das Team bekannt, dass sich der Center wohl einen Knochen gebrochen hat und längere Zeit ausfallen wird.

Daniel Theis bekam dementsprechend mehr Spielzeit, konnte diese aber nur bedingt nutzen (4 Punkte, 2/6 FG, 3 Rebounds). Bester Mann bei den Kelten war Kyrie Irving, der 29 Punkte (10/19 FG), 10 Vorlagen und 4 Steals auf das Parkett legte.

Toronto Raptors (24-9) - Indiana Pacers (20-12) 99:96 (BOXSCORE)

Die Indiana Pacers verlieren innerhalb von zwei Tagen zwei Spiele auf dramatische Art und Weise - und beide Male ist Victor Oladipo der Unglücksrabe. Gestern vergab er noch zwei wichtige Freiwürfe in der Schlussphase, die den Cavs den 92:91-Sieg ermöglichten. Heute verlor er in der letzten Minute zwei Mal den Spalding, weshalb der Dreier von Fred VanVleet 25 Sekunden vor dem Ende zum Sieg für Toronto reichte.

Aus Sicht der Raptors ein besonders wichtiger Sieg, zumal sie erneut ohne Jonas Valanciunas, Kyle Lowry und heute auch Serge Ibaka (Knieprobleme) antreten mussten. So lag es vor allem an Kawhi Leonard, der seine Sache sehr ordentlich machte und auf 28 Punkte, 10 Rebounds und 8 Assists bei 11 von 23 aus dem Feld kam.

Unterstützung bekam er noch am ehesten von Pascal Siakam (17 Punkte, 7 Rebounds, 3 Steals) und Greg Monroe (13, 8), der heute die Rolle als Starter einnehmen durfte. Insgesamt aber dennoch ein glücklicher Sieg für Toronto, die nur 7 ihrer 30 Versuche von Downtown trafen.

Indiana versäumt den Sieg vor allem durch die 20 Turnover, von denen alleine Oladipo und Collison 11 produzierten. Dennoch war erstgenannter mit 20 Zählern (9/19 FG) der beste Werfer bei den Pacers. Sowohl Myles Turner (10 Punkte, 14 Rebounds) und Domantas Sabonis (12, 10) steuerten Double-Doubles bei.

Chicago Bulls (7-25) - Brooklyn Nets (15-18) 93:96 (BOXSCORE)

Die Bulls mussten auf ihren Top-Scorer Zach LaVine verzichten, welcher mindestens zwei Wochen mit einem verstauchten Knöchel ausfallen wird. Dennoch konnten sie über weite Strecken mit den Gästen aus Brooklyn mithalten und erwischten sogar den besseren Start in das Match.

Nachdem Chicago das erste Viertel knapp für sich entscheiden konnte (27:22), hatten beide Teams merkliche Probleme in der Offensive. Im darauffolgenden Spielabschnitt gelang den Bulls sogar nur noch zwölf Punkte (6/18 FG) und die Nets gingen mit einem Punkt Vorsprung in die Halbzeitpause. Spencer Dinwiddie erzielte dabei zehn der insgesamt 18 Zähler seines Teams in diesem Viertel.

Daraufhin fanden die Bulls allerdings wieder ihren Rhythmus und das Match blieb eng. Auffallend war die Überlegenheit des Heimteams in der Zone, wo sie Brooklyn 62:42 outscorten. Zu Beginn des letzten Viertels verbesserten sie dann auch endlich ihre Defense, wodurch sie immer wieder Turnover auf Seiten der Nets forcierten.

Zwischenzeitlich lag Chicago somit sechs Punkte in Führung, doch Brooklyn antwortete mit einem 7:0-Lauf. Schlussendlich versenkte Joe Harris (11 Punkte) den entscheidenden Wurf mit nur noch 43 Sekunden auf der Uhr. Die Nets verteidigten danach gut, schnappten sich erneut den Ball und Dinwiddie setzte den Schlussstrich an der Freiwurflinie.

Insgesamt gab es in diesem Match 22 Führungswechsel und 21 Unentschieden, Top-Scorer war Dinwiddie mit 27 Zählern (8/15 FG). Jarrett Allen erzielte derweil ein Double-Double mit 16 Punkten (7/12 FG) und 12 Rebounds. Auf Seiten der Bulls überzeugte Kris Dunn mit 24 Zählern (11/21 FG) und 6 Assists. Bobby Portis kam auf 16 Punkte (6/18 FG) und griff sich 11 Boards.

Houston Rockets (16-14) - Washington Wizards (12-20) 136:118 (Spielbericht)

Milwaukee Bucks (21-9) - New Orleans Pelicans (15-17) 123:115 (BOXSCORE)

Schon vor dem Match hatten die Pelicans mit Verletzungsproblemen zu kämpfen, nun schien es zwischenzeitlich noch schlimmer geworden zu sein und die Niederlage gegen die Bucks war so nicht zu verhindern. Anthony Davis startete dominant und erzielte bereits im ersten Viertel 14 Punkte und griff sich 5 Rebounds.

Allerdings humpelte er kurze Zeit später in die Kabine. Nach einer Kollision mit Teamkollege Andrew Harrison unter dem Korb verletzte er sich am linken Knöchel. Jedoch kehrte der Big Man schon im darauffolgenden Viertel auf die Bank zurück, bevor er sich erneut Richtung Kabine verabschieden musste. Glücklicherweise ging es für ihn nach der Halbzeitpause aber weiter.

Zu Beginn des Schlussabschnitts scorte Davis (27 Punkte) die ersten neun Punkte der Pels. Das Match blieb spannend bis in die letzten Minuten, dann drehten die Bucks allerdings erneut auf. Mit einem 11:0-Lauf erarbeiteten sie sich die Führung und bauten diese auf 10 Zähler aus. Im restlichen Verlauf des Spiels kam N.O. nicht mehr als sechs Punkte heran.

Darius Miller hielt New Orleans in der ersten Halbzeit im Spiel und half einen ordentlichen Vorsprung (12 Punkte) der Bucks in eine Führung seines Teams umzuwandeln. Insgesamt kam er auf 20 Punkte (6/11 3FG). Jrue Holiday erzielte zudem 25 Zähler (10/20 FG) und verteilte 12 Assists. Für die Bucks konnte Giannis Antetokounmpo glänzen und schloss das Match mit 25 Punkten (8/13 FG) sowie jeweils 8 Rebounds und Assists ab.

Minnesota Timberwolves (14-17) - Detroit Pistons (15-14) 123:129 OT (BOXSCORE)

Nachdem die Timberwolves ihre ersten acht Versuche von Downtown daneben warfen und mit zwölf Punkten in Rückstand gerieten, drehten sie noch das Match. Im zweiten Viertel erkämpfte sich Minnesota die Führung und baute dies sogar auf neun Zähler aus, bevor es schließlich in die Halbzeitpause ging.

Auch nach dem Wiederanpfiff blieb das Heimteam überlegen und die Pistons mussten ganze 14 Punkte aufholen als es in den Schlussabschnitt ging. Dies gelang ihnen mit einer überragenden Performance von der Dreierlinie. Im letzten Viertel trafen sie 9 ihrer 13 Versuche von draußen und drehten das Match erneut.

Reggie Jackson (24 Punkte) verkürzte auf zwei Zähler, jedoch antwortete Derick Rose auf der Gegenseite ebenfalls mit einem Dreier. Daraufhin versenkte allerdings auch Reggie Bullock schon wieder einen und legte mit einem Layup in Transition nach, um das Speil auszugleichen.

Robert Covington brachte die Timberwolves zwar wieder in Front, doch Andre Drummond gelang es nach einem Offensivrebound die Overtime zu erzwingen, nachdem Jackson den Layup vergab. Dort traf selbst er dann einen Dreier und Detroit zog uneinholbar davon.

Bullock erzielte einen neuen Karrierebestwert mit 33 Punkten (7/12 3FG) und hatte einen immensen Anteil am Erfolg seines Teams. Drummond kam auf jeweils 16 Punkte (5/7 FG) und 16 Rebounds, während Blake Griffin 34 Zähler (5/10 3FG) auf dem Konto hatte. Für Minnesota konnte Derrick Rose mal wieder überzeugen und legte 33 Punkte (14/29 FG) auf, zudem verteilte er 7 Assists.

Utah Jazz (15-17) - Golden State Warriors (21-11) 103:108 (Analyse)

Portland Trail Blazers (18-13) - Memphis Grizzlies (16-15) 99:92 (BOXSCORE)

Der Abwärtstrend der Memphis Grizzlies setzt sich fort. Die Niederlage gegen die Portland Trail Blazers bedeutet schon die vierte Pleite am Stück und lässt die Grizzlies beinahe aus den Playoff-Plätzen im engen Westen purzeln. Besonders die Bank, die von den Trail Blazers mit 14:44 geschlagen wurde, enttäuschte auf ganzer Linie.

Dennoch war die Partie lange Zeit ausgeglichen, ehe Portland zum Start des vierten Viertels einen 11:0-Run hinlegte. Angeführt wurden sie dabei einmal mehr von Damian Lillard, der in seinem 500. NBA-Spiel zu Halbzeit bei sechs Punkten stand, nur um im dritten Viertel 15 hinterher zu legen und das Spiel in die richtige Richtung zu lenken.

Mit 24 Punkten (9/18 FG, 5/8 3er) führte Dame sein Team in Sachen Scoring an. C.J. McCollum erlebte hingegen einen ruhigeren Abend und traf für seine 11 Punkte nur 5 seiner 16 Würfe. Überraschen stark spielte hingegen Zach Collins auf, der von der Bank 11 Zähler und 7 Boards holte.

Bei den Grizzlies kehrte Mike Conley zurück in die Starting Five und machte eine ordentliche Partie (23 Punkte, 7/19 FG, 6 Assists). Marc Gasol spielte dagegen deutlich unauffälliger und fand nie wirklich zu seinem Wurf (14, 4/13, 9 Rebounds). Joakim Noah kam aufgrund einer Achillessehnen Verletzung noch nicht zu seinem Debüt.

Sacramento Kings (16-15) - Oklahoma City Thunder (20-10) 113:132 (BOXSCORE)

Die Oklahoma City Thunder können auch ohne Dennis Schröder gewinnen. Der deutsche Point Guard wurde von der NBA nach einer Rangelei im Spiel gegen die Chicago Bulls gemeinsam mit Raymond Felton für ein Spiel suspendiert und musste daher von der Bank aus zusehen, wie seine Teamkollegen mit den Kings kurzen Prozess machten.

Allen voran Paul George hatte einen absoluten Sahne-Tag erwischt und erzielte 43 Punkte (15/27 FG). Da er zudem noch 12 Rebounds und 7 Assists sammelte, kratzte er sogar an einem Monster-Triple-Double. Dieses sammelte natürlich wieder Russell Westbrook, der auf 19 Zähler, 11 Boards und 17 Vorlagen kam. Steven Adams griff sich zudem starke 23 Fehlwürfe und erzielte 20 Punkte (8/12 FG).

Auch die Kings mussten einige Ausfälle verkraften. Iman Shumpert, Marvin Bagley III und Bogdan Bogdanovic fehlten allesamt verletzt. Also waren es wieder die üblichen Verdächtigen, die die Kings im dritten Viertel immerhin wieder auf sieben Punkte heranbrachten, durch neun George-Punkte in Folge aber schnell wieder auf Abstand gehalten wurden.

Buddy Hield stellte mit 37 Punkten (11/25 FG) eine neue Karrierebestleistung auf und auch DeAaron Fox wusste an seine starken Leistungen der letzten Wochen anzuknüpfen und sammelte mit 28 Punkten und 12 Assists ein starkes Double-Double. Grund für die Niederlage war eindeutig die Schwäche am Brett: OKC sammelte 66 Rebounds, die Kings hingegen nur 43.