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NBA 2K19 im SPOX-Test: Der König der Basketball-Simulationen

Von SPOX
Das neue NBA 2K19 ist seit einigen Tagen erhältlich.
© twitter.com/nba2k

Vor wenigen Tagen erschien mit NBA 2K19 der neueste Ableger der Basketball-Simulation aus dem Hause 2K Sports. Ausgerüstet mit einem Controller in den Händen verschwand natürlich auch die SPOX-Redaktion sofort hinter den Bildschirmen.

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Gut einen Monat müssen die Fans noch auf den Saisonstart in der NBA warten. Bis es soweit ist, verkürzt Spielentwickler 2K Sports wie gewohnt mit der neuesten Ausgabe seiner Basketball-Simulation die Wartezeit.

Während sich LeBron James, Giannis Antetokounmpo und Dirk Nowitzki in der Halle schwitzend auf die kommende Spielzeit vorbereiten, können wir mit dem virtuellen LeBron die Los Angeles Lakers zu Meisterschaft führen - oder mit dem eigenen Alter Ego den Sprung in die NBA wagen.

NBA 2K19: Der lange Weg in die NBA

Dass dieser Schritt nun mal aber kein leichter ist, stellt der neue MyCareer-Modus eindrucksvoll unter Beweis. Wir steigen am Draft-Abend in die Geschichte unseres, nach den eigenen Vorstellungen kreierten Spielers ein. Während Commissioner Adam Silver einen Namen nach dem nächsten zu sich auf die Bühne ruft, bleibt uns am Controller nur das bange Warten. Es tut sich aber nichts.

In "The Way Back" - so der Name des diesjährigen Story-Modus - müssen wir uns unsere Chance in der besten Basketball-Liga der Welt über einen Umweg in China und der G-League hart erkämpfen. Die Handlung ist toll inszeniert und bietet einige Entscheidungsmöglichkeiten, deren Auswirkungen sich auf die Entwicklung der Story allerdings in Grenzen halten.

Ein weiteres Highlight des Story-Modus sind die von berühmten Schauspielern getragenen Zwischensequenzen. So geben unter anderem Michael Rapaport, Anthony Mackie oder Ginger Gonzaga verschiedenen Figuren ihr Gesicht und Stimme.

Wer sich mehr auf das Spiel mit dem orangefarbenen Leder konzentrieren möchte, der kann diese Sequenzen auch überspringen - und darf sich auf gelungene Auflockerungen in Form von verschiedenen Minispielen freuen, die in die Story integriert sind.

NBA 2K19: Die optimierte Neighborhood

Ein weiterer, wichtiger Bestandteil des MyCareer-Modus ist die bereits aus dem Vorjahr bekannte und weiter optimierte Neighborhood. Unser neues Viertel präsentiert sich in neuem Design, an den zahlreichen Beschäftigungsmöglichkeiten hat sich aber nichts geändert.

Wir können uns weiterhin auf Streetball-Courts austoben, in der Trainingshalle schuften oder uns in zahlreichen Shops mit neuer Kleidung oder neuen Schuhen eindecken. Und ihr habt wie gewohnt die Möglichkeit, euer virtuelles Ich im Tattoostudio oder im Barbershop an eure Wünsche anzupassen - neue Frisuren und Bärte sind mittlerweile übrigens kostenlos!

Die Virtual Coins sind dennoch omnipräsent. Ihr erhaltet die virtuelle Spielwährung entweder im Tausch gegen Echtgeld oder aber ihr verdient sie euch mit Hilfe von gelungenen Aktionen auf dem Parkett. So lässt sich anschließend auch der eigenen Spieler nach und nach upgraden, bis ihr an der Spitze der NBA angekommen seid.

Neue Modi in NBA 2K19

Neben MyCareer bietet NBA 2K19 viele weitere Spiel-Modi. Der aus den Vorgängern bekannte MyTeam-Modus wird mit einer 3-gegen-3-Variante erweitert (Triple-Threat), in MyGM setzt sich die Story aus dem Vorjahr fort.

Hier baut man sein eigenes Expansion-Team auf, entwirft ein neues Logo, Trikots, eine Arena - und baut sich natürlich sein Team nach den eigenen Vorstellungen zusammen. Den MyGM-Modus gibt es auch wieder in der klassischen Variante ohne die Storyinhalte.

Ausgehend vom bereits grandiosen 2K18 haben die Entwickler also an einigen Stellschrauben gedreht, um die verschiedenen Modi noch abwechslungsreicher und spannender zu gestalten. Doch was ist eigentlich mit dem Spielerlebnis auf dem Court, dem Herzstück der 2K-Reihe?

NBA 2K19 Verbesserungen auf und neben dem Court

Wie schon die Dortmunder Fußball-Legende Adi Preißler zu sagen pflegte: Entscheidend ist auf'm Platz. Und auch dort enttäuscht NBA 2K19 nicht. Vielmehr überzeugt die neueste Version der Basketball-Simulation auch in diesem, nicht ganz unwichtigen Bereich mit sinnvollen Neuerungen.

So wurde beispielsweise das Steal-System etwas modifiziert. Den Spalding aus dem Passweg des Gegners abzufangen, klappt in 2K19 deutlich besser als noch in den Vorgängerversionen. Neu ist auch die sogenannte Entfesselt-Option, die unseren Spieler heiß laufen lässt, wenn mehrere gute Aktionen durchführen.

Weitere Detail-Verbesserungen wie eine Wurfanzeige beim Korbleger runden das Spielvergnügen weiter ab. Dafür sorgen zusätzlich auch neue Animationen, die für einen guten Spielfluss sorgen und die ohnehin schon beeindruckende Grafik zum Augenschmaus werden lässt.

Doch genug der Theorie, wie schlagen sich eigentlich die SPOX-Redakteure am Controller? In den vergangenen Tagen traten wir in drei Duellen gegeneinander an. Wer entschied die Matchups für sich?

Spiel 1: Milwaukee Bucks (Max Wittmann) vs. Los Angeles Lakers (Ole Frerks) 43:42*

Was für ein Drama in der Schlussminute! Nach einem insgesamt recht ausgeglichenen Spiel vergaben die Bucks in Person von Khris Middleton (beziehungsweise Kollege Wittmann) einen Dreier, der die Führung auf vier Zähler ausgebaut hätte. Stattdessen versenkte LeBron James auf der Gegenseite nach einem Beinahe-Turnover den Gamewinner oder doch nicht? Mit nur 2,1 Sekunden auf der Uhr bekam Giannis Antetokounmpo den Ball und versenkte tatsächlich den Midrange-Jumper. Sieg für die Bucks!

Spiel 2: Dallas Mavericks (Max Wittmann) vs. Oklahoma City Thunder (Ole Frerks) 86:80

Im zweiten Duell kam es zum direkten Aufeinandertreffen der beiden deutschen Stars Dirk Nowitzki und Dennis Schröder, der auf Seiten der Thunder sogar in die Starting Five katapultiert wurde. OKC erwischte direkt den besseren Start, doch so wirklich absetzen konnte sich kein Team. Erst gegen Ende des dritten Abschnitts schien sich Dallas einen leichten Vorteil erspielen zu können, doch kurz vor Schluss waren die Thunder wieder auf vier Punkte dran. Ein Fehlwurf von Paul George aus der Distanz entschied letztlich die Partie, die Mavs machten von der Freiwurflinie den Deckel drauf.

Spiel 3: All-Time-Lakers (Max Wittmann) vs. All-Time-Bulls (Philipp Jakob) 56:32

Nachdem die ersten beiden Duelle noch einiges an Spannung zu bieten hatten, erlebte der Kollege Jakob mit den All-Time-Bulls ein einziges Debakel - da half auch ein gewisser Michael Jordan nicht mehr. Von Beginn an waren die All-Time-Lakers um Magic Johnson, Kobe Bryant und Shaquille O'Neal gut drauf und spielten sich mit Leichtigkeit durch die löchrige Bulls-Defense. Chicago konnte dem Team von der Westküste zu keinem Zeitpunkt gefährlich werden. Ob Jakob nach dieser Blamage jemals wieder einen Controller anfassen wird, ist zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht bekannt.

*Vierteldauer: 4 Minuten, Schwierigkeit: All-Star

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