NBA

Oladipo beendet Cavaliers-Serie, Mavericks verlieren mit kaltem Nowitzki

Von SPOX
Victor Oladipo war gut drauf
© getty

Die Siegesserie der Cavaliers endet bei den Pacers, weil Victor Oladipo sein nächstes großes Spiel macht. Die Mavericks mit einem kalten Dirk Nowitzki belohnen sich nicht für eine gute Leistung bei den Bucks, die Warriors beenden einen perfekten Roadtrip und die Bulls können doch noch gewinnen. Außerdem: Zach Randolph dreht auf und erledigt die Pelicans.

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Charlotte Hornets (9-15) - Chicago Bulls (4-20) 111:119 OT (BOXSCORE)

Die Hornets sind offenbar ein dankbarer Gegner für die sonst so desaströs aufspielenden Chicago Bulls. Im zweiten Spiel gegen Charlotte konnte Chicago den zweiten Sieg einfahren. Gegen die restlichen NBA-Teams liest man hingegen eine traurige Bilanz von 2-20. Mit diesem Overtime-Sieg beendeten die Gäste ebenfalls ihre Niederlagenserie von zehn Spielen in Folge.

Mit einem 8:0-Lauf konnten die Bulls um einen starken Lauri Markannen (24 Punkte, 12 Rebounds) sich früh im Schlussviertel eine Führung erarbeiten. In einer hektischen Endphase glich Kemba Walker (20 Punkte, 5/16 FG) das Spiel dann aber mit zwei Freiwürfen aus und Kris Dunn verpasste im Gegenzug den potentiellen Gamewinner. In der Verlängerung ließen die Bulls dann nicht mehr viel zu und Markannen machte mit einem Dreier den Deckel drauf.

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"Lauri hat heute wieder gezeigt, dass er ein verdammt guter Spieler ist", sagte ein stolzer Fred Hoiberg nach dem Spiel. Point Guard Dunn zeigte sich sehr aggressiv und konnte ein Double-Double verbuchen (20 Punke, 8/24 FG), 12 Assists). Robin Lopez tat ihm das mit 19 Punkten und 10 Rebounds gleich. Paul Zipser durfte 10 Minuten auf dem Parkett stehen, blieb aber ohne Punkte. Außerdem feierte Nikola Mirotic nach langer Verletzungspause sein Comeback und erzielte 6 Punkte in 15 Minuten von der Bank.

Ohne die Verletzten Big-Men Frank Kaminsky und Cody Zeller musste Dwight Howard satte 43 Minuten Spielen und produzierte mit 25 Punkten und 20 Rebounds ein massives Double-Double. Mit Marvin Williams (17 Punkte), Walker und Nicolas Batum (9 Punkte) spielten drei weitere Akteure mehr als 40 Minuten und vielleicht war das auch ein Grund, warum den Hornets hinten raus die Luft ausging.

Interims-Coach Stephen Silas wollte das nicht als Ausrede gelten lassen, erkannte dies aber als Problem für die nächsten Spiele an: "Das ist eine Mindset-Sache. Wir müssen einfach die richtige Einstellung haben, wenn wir da rausgehen. Unsere Jungs von der Bank werden mehr Minuten spielen müssen als sie es gewohnt sind."

Detroit Pistons (14-11) - Golden State Warriors (21-6) 98:102 (BOXSCORE)

Nach einer deutlichen Führung für die Warriors wurde es hinten raus nochmal richtig knapp: Mit noch 22 Sekunden zu spielen hatte Avery Bradley seine Mannschaft mit zwei Freiwürfen auf zwei Punkte herangebracht und Shaun Livingston versagten darauf die Nerven an der Linie. Reggie Jackson verpasste mit einem wilden Korblegerversuch aber die Chance auf den Ausgleich und Klay Thompson behielt im Anschluss die Nerven und versenkte die Freiwürfe zum 102:98-Endstand.

Trotz der Zittermomente am Schluss, zeigte sich Warriors-Coach Steve Kerr nach dem Spiel überglücklich mit seiner Mannschaft, die mit dem hier sechsten Sieg einen perfekten Roadtrip beendeten: "Das hier ist einfach ein großartiges Ende eines unglaublichen Trips. Die letzten beiden Spiele ohne Steph (Curry) haben uns natürlich Probleme bereitet, aber ich bin überglücklich mit dem Einsatz meiner Mannschaft und freue mich wieder nach Hause zu fahren."

Kevin Durant (36 Punkte, 12/23 FG, 10 Rebounds, 7 Assists, 5 Blocks) überragte erneut in der Rolle als klarer Anführer seines Teams und Draymond Green zeigte trotz nur 2 Punkten eine sensationelle Leistung mit 6 Blocks, 3 Steals und 13 Assists. Angesprochen auf die Zahlen, die er und Durant gemeinsam auflegten, gab Green dann auch offen zu: "Okay, das ist wirklich beeindruckend."

Bei den Pistons war Avery Bradley mit 25 Punkten (9/17 FG) der beste Mann. Andre Drummond verpasste mit 8 Punkten (2/9 FG) und 17 Rebounds nur knapp das gewohnte Double-Double. Drummond zeigte nach dem Spiel außerdem ein wenig Frust als er auf eine Szene hindeutete, in der Kevin Durant nach einem verfehlten Dreier leicht verzögert hinfiel und mit drei Freiwürfen belohnt wurde: "Ich möchte keine Strafe bekommen - also werde ich das nicht kommentieren."

Indiana Pacers (15-11) - Cleveland Cavaliers (18-8) 106:102 (BOXSCORE)

Nach 13 Siegen in Folgen ist die Serie der Cavs gerissen - dank Victor Oladipo. Der Neuzugang der Pacers zeigte erneut nicht nur eine starke Leistung mit 33 Punkten (11/24 FG) und 8 Rebounds, vor allem in der Crunchtime konnten sich seine Pacers mal wieder auf ihn verlassen. Sein Dreier zum 103:97 entschied letztendlich die Partie und der Cavs-Coach Tyronn Lue ging nach dem Spiel soweit, Oladipo einen "All-Star" zu nennen.

Oladipo freuten diese Kommentare natürlich: "Das von jemandem wie ihm zu hören, der in seiner Karriere bisher von so vielen großartigen Spielern umgeben war und mit vielen großartigen Spielern gespielt hat, ist für mich eine große Ehre." Zufrieden mit sich und seinem Team sei er aber noch lange nicht: "Ich muss noch besser werden und wir als Team müssen noch besser werden."

Bevor Oladipo den vorentscheidenden Dreier traf, hatten die Cavs eigentlich noch reihenweise Chancen, das Spiel auszugleichen - am Ende fehlte aber einfach das Quäntchen Glück und besonders Kyle Korver und JR Smith vergaben für ihre Verhältnisse sehr machbare Würfe.

LeBron James verpasste mit 29 Punkten (12/22 FG), 10 Rebounds und 8 Assists nur knapp ein Triple-Double. Kevin Love erzielte 20 Punkte (6/16 FG).