NBA

Durant glänzt mit Triple-Double bei Warriors-Sieg, LeBron rettet Cavaliers-Serie

Von SPOX
Kevin Durant
© getty

In Abwesenheit von Stephen Curry und Draymond Green übernimmt Kevin Durant die volle Kontrolle und legt ein Triple-Double auf. Auch LeBron James bestätigt seine Bestform und hält die Siegesserie der Cavaliers geradeso am Leben. DeMarcus Cousins dominiert die Nuggets mit 40 Punkten, Dennis Schröder kassiert eine OT-Pleite und die Bulls mit Paul Zipser verlieren äußerst unglücklich.

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Cleveland Cavaliers (18-7) - Sacramento Kings (7-17) 101:95 (BOXSCORE)

Wenn man als Vize-Champion zwölf Siege in Folge auf dem Konto hat und dann die Sacramento Kings zu Gast sind, rechnet man eigentlich nicht mit Problemen. Doch so einfach war das Ganze dann doch nicht - denn die Underdogs aus Kalifornien schickten sich an, für eine Überraschung zu sorgen.

Angeführt von Zach Randolph, der nach den ersten drei Vierteln schon 18 Punkte auf dem Konto hatte, führten sie zwischenzeitlich mit 14 Punkten. Doch mit einer Menge Selbstvertrauen im Rücken nahmen die Cavs rechtzeitig Fahrt auf und konnten sich in den wichtigen Momenten mal wieder auf LeBron James verlassen. 1:35 Minute vor Schluss versenkte er einen Skyhook zur 97:95-Führung, kurze Zeit später sorgte er mit einem Stepback-Dreier für den Dagger. "Das hat sich gut angefühlt", gab der King anschließend zu Protokoll.

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Kein Wunder: James traf den besagten Dreier über JaKarr Sampson, mit dem er zuvor aneinander geraten war. So stehen die Jungs aus Ohio bei mittlerweile 13 Siegen in Folge und haben den Franchise-Rekord damit eingestellt.

James beendete den Abend mit 32 Punkten, 11 Rebounds und 9 Assists und zeigte sich dabei - wie das komplette Team (14/39 3FG) - treffsicher von Downtown (5/8 3FG). Kevin Love steuerte 18 Zähler und 13 Rebounds zum Sieg bei, Jeff Green (17 Punkte) und Kyle Korver (15) führten sie Second Unit an. Auf der anderen Seite blieb Z-Bo bei 18 Zählern und 10 Boards, Buddy Hield legte von der Bank kommend 17 Punkte auf.

Indiana Pacers (14-11) - Chicago Bulls (3-20) 98:96 (BOXSCORE)

Im Normalfall springt bei solchen Spielverläufen ein klassischer Start-Ziel-Sieg heraus. Diesen jedoch verpassten die Bulls - um 31 Sekunden. Dann nämlich setzte ein bärenstarker Victor Oladipo zum Dreier an und traf zur ersten Pacers-Führung des Abends. Nach einem Fehlwurf von Kris Dunn auf der anderen Seite war es anschließend auch Oladipo, der von der Freiwurflinie den Endstand besorgte, da Lauri Markkanen einen Dreier von ganz weit draußen zum möglichen Ausgleich nicht traf.

Dieser Kollaps (die Bulls verloren das vierte Viertel mit 13:29 und trafen dabei nur 27 Prozent aus dem Feld) "schmerzt extrem", gab ein geknickter Coach Hoiberg hinterher zu Protokoll. "Es bringt nichts, wenn man dreieinhalb Viertel lang gut spielt und dann alles wegwirft."

So war auch die starke Leistung von Dunn wertlos, der auf 18 Punkte, 6 Rebounds und 6 Assists kam. Paul Zipser stand 17 Minuten auf dem Parkett und kam dabei auf 6 Zähler, während auf der anderen Seite Oladipo das Spiel mit 27 Punkten und 8 Boards beendete. Bojan Bogdanovic trug 17 Zähler zum Pacers-Sieg bei.

Orlando Magic (11-15) - Atlanta Hawks (5-19) 110:106 OT (BOXSCORE)

Der Abend hätte so schön sein können für die Magic. Obwohl sie lange Zeit hinten lagen und viele Fehler machten, zeigten sie am Ende Herz und retteten sich - dank eines Dreiers von D.J. Augustin 6,2 Sekunden vor Schluss zum Ausgleich - in die Verlängerung, in der sie sich mit 14:10 durchsetzten.

Doch die Overtime begann für Orlando trotzdem unschön: Direkt in der ersten Possession verletzte sich Evan Fournier am Knöchel, weil er auf dem Fuß seines Team-Kollegen Nikola Vucevic landete. Immerhin: Der Floater, den er zuvor noch loswurde, fand den Weg durch die Reuse. Der Franzose musste aber anschließend vom Feld gebracht werden. Laut Coach Frank Vogel wurden umgehend Röntgen-Aufnahmen gemacht, die zunächst keine strukturellen Schäden zeigten. Doch genauere Diagnosen stehen noch aus.

So wurde Fournier, der mit 27 Punkten Topscorer des Spiels wurde, zum tragischen Helden. "Er ist ein unglaublicher Scorer", lobte Highflyer Aaron Gordon, der selbst auf 24 Zähler kam. Vucevic steuerte 22 bei.

Bei den Hawks wurde anschließend diskutiert, ob man beim letzten Angriff der Magic in der regulären Spielzeit nicht besser gefoult hätte, bevor Augustin zum Dreier ansetzen konnte. Es ist die wohl ewige Diskussion im Basketball. Coach Budenholzer jedenfalls erklärte, dass man seiner Defense immer vertrauen müsse und auch Dennis Schröder befand, dass es "die richtige Entscheidung" gewesen sei. "Wenn er trifft, gibt es Verlängerung, wenn nicht, gewinnen wir das Spiel." DS17 war derweil gut aufgelegt und kam auf 26 Punkte und 7 Assists, Taurean Prince unterstützte mit 19 Zählern.