NBA

Triple-Double-Alarm: Cavs marschieren

Von SPOX
LeBron James führt die Cavaliers mit einem Triple-Double zum siebten Sieg in Serie
© getty

Die Cleveland Cavaliers feiern den siebten Sieg in Serie - vor allem dank eines hervorragend aufgelegten LeBron James. Der King legt genau wie Russell Westbrook ein Triple-Double auf. Die Thunder müssen gegen Detroit allerdings eine Niederlage hinnehmen. Die Celtics sind zurück in der Spur, die Warriors und Pelicans feiern Blowouts. Die Portland Trail Blazers fahren einen knappen Sieg bei den Nets ein.

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Brooklyn Nets (6-12) - Portland Trail Blazers (11-8) 125:127 (BOXSCORE)

Dieses Matchup klingt nach vielen Punkten - doch zunächst hielten sich die Offensivergüsse in Grenzen. Beide Teams starteten rostig (es war eine sehr frühe Tip-Off-Zeit am Tag nach Thanksgiving) und hatten Mühe, bis zur Halbzeit die 50-Punkte-Marke zu knacken.

Anschließend ging es aber rund. In Viertel Nummer 3 legten die Teams zusammengerechnet 80 Punkte auf - und es ging nicht nur schnell und spektakulär, sondern auch spannend zu. Denn absetzen konnte sich keines der Teams, sodass die Crunchtime über Sieg und Niederlage entscheiden musste.

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2:20 Minuten vor Schluss führten die Nets mit 121:115, doch die Blazers waren zu einem letzten Kraftakt in der Lage und bogen dank eines 8:0-Runs doch noch auf die Siegerstraße ein. Zwar bäumten sich die Nets noch einmal auf, doch ein Dreipunktspiel von Jusuf Nurkic war anschließend das entscheidende Play.

Apropos Nurkic: Der Center machte mit 29 Punkten (12/19 FG), 15 Rebounds und 4 Blocks ein überragendes Spiel. Auch Damian Lillard lief zwischenzeitlich heiß und punktete aus allen Lagen (34 Punkte, 4/6 3FG, dazu 9 Assists). C.J. McCollum steuerte 26 Punkte bei, während bei den Nets Spencer Dinwiddie (23 Punkte, 6 Assists) und Rondae Hollis-Jefferson (17 Punkte) überzeugten.

Boston Celtics (17-3) - Orlando Magic (8-11) 118:103 (BOXSCORE)

"Unsere Defense ist gut, aber das gilt nicht für die Offense", bilanzierte Al Horford vor dem Aufeinandertreffen der Celtics mit den Magic den bisherigen Saisonstart der Kelten. So ganz zufriden schien der Big Man trotz der besten Bilanz der NBA also nicht zu sein. Nun, nach der Partie gegen Orlando, könnte sich die Meinung des Centers eventuell geändert haben.

Mit 40 Punkten allein im ersten Viertel setzte Boston von Beginn an den Maßstab, der für den Rest des Spiels gelten sollte. Zur Pause hatten die Celtics schließlich 73 Zähler auf dem Konto (Season-High für eine Halbzeit) und damit war der Sieg auch schon mehr oder weniger unter Dach und Fach.

Der stark aufspielende Kyrie Irving erzielte 17 seiner 30 Punkte in der ersten Halbzeit und hatte damit einen großen Anteil an dem Offensiv-Feuerwerk, das Boston abbrannte. Der Point Guard verwandelte dabei 9 seiner 15 Versuche aus dem Feld sowie 10 von 10 Freiwürfe (dazu 4 Rebounds und 3 Assists). Das honorierten die Celtics-Fans mit lautstarken "MVP"-Rufen.

Terry Rozier steuerte von der Bank aus einen Karrierebestwert von 23 Zählern bei (5/7 Dreier), Jaylen Brown und Aron Baynes (11 Rebounds) kamen auf jeweils 13 Punkte. Bei den Magic war Jonathon Simmons mit 14 Punkten Topscorer seines Teams, ansonsten blieb Orlando aber blass. "Wir waren von Anfang an fokussiert und bereit zu spielen", so ein zufriedener Horford (10 Assists, Career-High) im Anschluss an die Partie. "Die erste Halbzeit war der Schlüssel zum Sieg."

Daniel Theis wurde diesmal nicht von Coach Brad Stevens berücksichtigt und kassierte ein DNP.

Cleveland Cavaliers (12-7) - Charlotte Hornets (8-10) 100:99 (BOXSCORE)

Die Hornets können einfach nicht mehr gegen Cleveland gewinnen. Zum achten Mal in Folge musste sich Charlotte LeBron James und Co. geschlagen geben. Letzterer sorgte dafür, dass sich auch an diesem Abend an dieser Serie nichts änderte. LeBron legte ein überragendes Triple-Double auf (27 Punkte, 16 Rebounds, 13 Assists) und führte die Cavs damit zum siebten Sieg in Serie. Seit Michael Jordan nun Besitzer in Charlotte ist, gewann James 20 der 21 Spiele mit seinen Teams gegen die Bobcats/Hornets.

Allerdings musste Cleveland lange zittern. 48 Sekunden vor Schluss brachte J.R. Smith (16 Punkte) sein Team von der Freiwurflinie mit einem Zähler in Front. Anschließend ließen beide Teams gute Möglichkeiten liegen, gut 11 Sekunden vor Ende der Partie war es schließlich Jeremy Lamb, der einen Dreierversuch nur an den Ring setzte. Zwar schnappte sich Charlotte den Offensiv-Rebound, doch auch der Versuch von Kemba Walker von Downtown wurde von James geblockt.

Der Point Guard kam auf 15 Punkte, 8 Assists und 6 Rebounds, hatte aber enorme Probleme mit seinem Wurf. Sowohl aus der Distanz (2/11 Dreier) als auch insgesamt aus dem Feld (6/21 FG) sowie von der Charity Stripe (1/4 FT) lief es für Walker an diesem Abend nicht rund. Bester Mann auf Seiten der Hornets war Dwight Howard mit einem starken Double-Double (20 Punkte, 13 Rebounds).

Das half allerdings alles nichts gegen LeBron. Der King legte das 57. Triple-Double seiner Karriere auf und erzielte in Sachen Rebounds und Assists zudem einen persönlichen Saisonbestwert. Einer der Gründe? James tauschte in der Halbzeit seinen gelben Sneaker aus, mit denen er nur 6 Punkte erzielt hatte. In Hälfte zwei lief er in schwarzen Schuhen auf. "Ich bin manchmal etwas komisch", erklärte LBJ anschließend. "Ich habe für meine Verhältnisse nicht gut gespielt. Ich wollte mich in der zweiten Halbzeit verbessern und konnte ein paar gute Plays machen." Das kann man so unterschreiben.

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