NBA

Der Big Apple atmet auf

Carmelo Anthony ist in Phil Jackson einen Widersacher losgeworden
© getty

Die New York Knicks haben Teampräsident Phil Jackson entlassen. Wie kam es dazu? Was sind die Gründe? Wie geht es bei den Knicks und Jackson weiter - und was geschieht nun mit Carmelo Anthony und Kristaps Porzingis? SPOX beantwortet die wichtigsten Fragen.

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Was ist passiert?

Die New York Knicks um Besitzer James Dolan haben ihren Team-Präsidenten Phil Jackson entlassen. Bereits am Mittwochmorgen deutscher Zeit berichteten verschiedene Medien, dass ein entsprechendes Statement der Knicks nur noch eine Frage der Zeit sei. Dieses hat die Franchise dann tatsächlich veröffentlicht.

Darin wird Dolan wie folgt zitiert: "Nach reiflichen Überlegungen sind wir zu der Entscheidung gelangt, dass wir uns voneinander trennen. Phil ist eine der größten Persönlichkeiten in der Geschichte der NBA. Wir wünschen ihm alles Gute und danken ihm für seinen Einsatz."

Auch Jackson nahm Stellung: "Die Knicks werden immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben. Ich danke Mr. Dolan für die Möglichkeit, noch einmal hier gearbeitet haben zu dürfen."

Unter anderem ESPN schreibt indes, dass Besitzer Dolan schon während der abgelaufenen Saison von seinem Umfeld dahingehend beraten worden sei, Jackson zu entlassen. Nach einem langen Gespräch, das bis in den späten Dienstagabend hinein gedauert haben soll, kam es dann zu dieser Entscheidung.

Jackson war im März 2014 als Teampräsident geholt worden. "Es gibt keinen besseren Ort als New York City, wenn man gewinnen will", hatte er bei seiner Vorstellung gesagt. Seinen Vertrag hatte er damals für fünf Jahre, also bis 2019, unterschrieben. Angeblich soll sein Gehalt zwölf Millionen Dollar jährlich betragen haben. Vermutlich kassiert Jackson eine stattliche Abfindung.

Der Zeitpunkt der Entlassung ist wahrlich ungewöhnlich, beginnt doch am Samstag die Free Agency. Die Geschicke währenddessen soll Steve Mills leiten, der derzeitige General Manager der Knicks. Diesen Posten besetzt Mills schon seit 2013 - hatte faktisch aber kaum eigenen Handlungsspielraum, da Jackson bei allen Entscheidungen wohl das letzte Wort hatte. Mills arbeitete auch schon von 2003 bis 2009 im Front Office der Knickerbockers, ehe er einen Abstecher zu Magic Johnson Enterprises unternahm

Allerdings ist Mills Dolan zufolge nur eine Übergangslösung, bis ein Nachfolger für Jackson gefunden ist.