NBA

J.R. Smith: "Keinen Quatsch mehr"

Von SPOX
Hat er wirklich dazugelernt? JR Smith ist immer für ein Skandälchen gut
© getty

Nachdem er von Coach Mike Woodson gegen die Miami Heat auf die Bank verbannt worden war, will J.R. Smith seine Lektion gelernt haben. Carmelo Anthony ist optimistisch. Ricky Davis, derzeit in der D-League, hofft auf eine letzte Chance in der NBA. GM Mitch Kupchak spricht bei den kriselnden Lakers ein Machtwort.

Cookie-Einstellungen
Kann J.R. Smith erwachsen werden? Nachdem er wegen seiner Faxen auf dem Court eine Strafe von 50.000 Dollar zahlen musste und beim Sieg über die Miami Heat nicht von der Bank herunterdurfte, hat J.R. Smith von den New York Knicks seine Lektion offenbar gelernt. "Ich soll nicht mehr soviel Quatsch machen, schätze ich", sagte er nach dem Sieg der Knickerbockers über die 76ers, wo er auf 14 Punkte und 6 Assists kam.

"Ein Profi sein. Und diese Möglichkeit nicht als selbstverständlich ansehen", so Smith weiter. "Es gibt viele Leute da draußen, die unsere Jobs wollen. Die können also ganz schnell wieder weg sein." Sein Teamkollege Carmelo Anthony hat Hoffnung: "Diese Situation hat ihm die Augen geöffnet. Er hat in den Spiegel gesehen und hoffentlich will er sich nun ändern, denn das muss er." Es liege jetzt allein an Smith.

Schau Dir alle Spiele der Knicks im League Pass an!

Ist der jetzt erwachsen, wie von Coach Woodson gefordert? "Das sagt er mir, seit ich hierhergekommen bin. Ganz ehrlich, ich bin nicht sicher, ob ich weiß, was das wirklich bedeutet", so der amtierende Sixth Man. Für die Knicks wäre ein neuer J.R. im Kampf um die Playoffs unbezahlbar.

Ricky Davis will es wissen: Ein weiterer Spieler mit zweifelhafter Reputation will seine Lektion derweil ebenfalls gelernt haben. 1998 feierte Ricky Davis sein Debüt in der NBA, doch sein letztes Spiel ist mittlerweile vier Jahre her. Derzeit spielt er in der D-League bei den Erie BayHawks - und hat die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben.

"Ich habe einiges falsch gemacht", gibt er bei "Bleacher Report" zu. "Und daraus habe ich gelernt. Ich war ein 'Gunner'. Ich habe jeden noch so schlechten Wurf genommen. Aber ich habe sie reingemacht. Das war mein Antrieb: Rausgehen und punkten."

Dieser Antrieb sei immer noch da. "Nur bin ich jetzt schlauer", so der 34-Jährige. Nach einer Knie-OP vor 18 Monaten fühlt er sich wieder zu 100 Prozent fit. "Und wenn es nur ein Spiel ist. Nur 20 Minuten. Ein Vertrag über zehn Tage. Egal wie lange, sie sollen nur sehen, dass ich es immer noch kann." In seiner NBA-Karriere kam er bisher im Schnitt auf 13,5 Punkte pro Spiel.

Kupchak: Kein Tanking bei den Lakers: Bei einer Bilanz von 14-21 gehen bei den Lakers so langsam die Lichter aus. Zuletzt gab es eine peinliche Klatsche gegen den Stadtrivalen, viele Verletzte berauben Coach Mike D'Antoni seiner Optionen. Also abhaken und auf den Draft hoffen?

"Ich bin jetzt schon über 30 Jahre hier und wir haben noch nie über Tanking gesprochen oder darüber nachgedacht", konterte GM Mitch Kupchak nun bei "Lakers.com". "Wir haben bereits solche Jahre gehabt, aber es gab in der Saison noch nie Gespräche, in denen die Besitzer gesagt haben, dass man am besten verlieren sollte. Ich weiß gar nicht, wie man das dem Coach beibringen sollte." Sein Fazit: "Das ist hier noch nie geschehen, und das wird es auch nie."

Dabei gäbe es aber feine Unterschiede: "Tanking bedeutet, dass man dem Coach sagt, dass er absichtlich verlieren soll, und das ist inakzeptabel. Rebuilding ist etwas völlig Anderes."

Der NBA-Spielplan im Überblick