Schmitt: "Die Welt ist nicht untergegangen"

SID
Martin Schmitt landete auf dem achten Platz
© Getty

Martin Schmitt hat beim Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen nach Rang drei im ersten Durchgang nur den achten Platz belegt. Der viermalige Weltmeister aus Furtwangen erhielt in der zweiten Konkurrenz der 57. Vierschanzentournee für Flüge auf 135 und 124 Meter die Gesamtnote 245,2.

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Im Interview spricht Martin Schmitt über die Gründe für den verpatzten zweiten Durchgang und die Zielsetzung für die verbleibenden zwei Springen.

Bericht: Loitzl siegt in Garmisch-Partenkirchen

Frage: Dritter Rang nach dem ersten Durchgang und am Ende Achter - warum hat es nicht zum Podestplatz gereicht?

Martin Schmitt: Im Finale war es schwer zu springen. Es gab viel Rückenwind, da muss man sehr exakt arbeiten. Ich hatte einen kleinen Fehler, der sich im ganzen Flug ausgewirkt hat. Das war ziemlich ärgerlich.

Frage: Sie sind zum zweiten Mal in den Top Ten der Vierschanzentournee. Reicht das als Erfolgserlebnis?

Schmitt: Nein, ich bin sehr enttäuscht. Ich hatte mir den Sprung aufs Podest zugetraut, aber mein zweiter Versuch war eben nicht gut und sauber genug.

Frage: Sind Ihre Sprünge bei schwierigen Wetterbedingungen noch nicht stabil genug?

Schmitt: Das ist Unsinn. Gute Sprünge macht man unabhängig vom Wetter. Ich habe in Oberstdorf auch bei schwierigen Bedingungen einen erstklassigen ersten Durchgang hingelegt. Das ist mir heute leider nicht gelungen.

Frage: Mit welchen Gefühlen blicken Sie jetzt in die zweite Hälfte der Tournee?

Schmitt: Ich werde erstmal eine Nacht drüber schlafen. Die Welt ist noch nicht untergegangen. Es ist nicht alles in Ordnung bei mir, aber fast alles. Im Moment mag ich an die Tournee-Wertung am liebsten gar nicht denken. Aber realistisch betrachtet ist ein Platz unter den besten Fünf möglich. Mein Hauptziel ist es, weiter konstant Sprünge auf hohem Niveau zu machen.

Hier geht's zum Gesamtstand der Vierschanzentournee