Sportdirektor Rudi Kemna vom Radrennstall Argos-Shimano hat die Einnahme von Epo während seiner aktiven Laufbahn gestanden.
Sportdirektor Rudi Kemna vom Radrennstall Argos-Shimano hat die Einnahme von Epo während seiner aktiven Laufbahn gestanden. "Ich wusste, dass es verboten war, aber ich bin den Schritt dennoch gegangen", sagte Kemna dem niederländischen Magazin NU Sport. Nach eigenen Angaben dopte sich der 45-Jährige im Frühjahr 2003, als er im Diensten des Bankgiroloterij-Teams stand. Das Epo habe er von seinem Teamarzt erhalten.
Wie Argos-Shimano mitteilte, entschied sich Kemna in Absprache mit den Sponsoren und dem Team um die beiden deutschen Topsprinter Marcel Kittel und John Degenkolb bereits im November zu dem Geständnis. Obwohl die damals vorherrschende Radsportkultur und der Druck in der Gruppe seinen Fehler sicherlich beeinflusst hätten, übernehme Kemna die volle Verantwortung für seine Taten und bereue diese zutiefst, hieß es in einem Argos-Statement.
Kemna droht nach seinem Geständnis eine sechsmonatige Sperre. Das jedenfalls sieht eine Abmachung zwischen dem niederländischen Radsportverbandes, der niederländischen Anti-Doping-Agentur und den niederländischen World-Tour-Teams vor. Kemna hat eine Sperre bereits selbst eingefordert.