Spanien zieht Sprinterin zurück

SID
Die Spanierin Digna Luz Murillo wurde vor der Team-EM in Stockholm kurzfristig zurückgezogen
© Getty

Spaniens Leichtathletik-Verband RFEA hat seine Sprinterin Digna Luz Murillo kurzfristig von der Team-Europameisterschaft am Samstag und Sonntag in Stockholm zurückgezogen.

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Ihr Start war RFEA zu heikel, weil Luz Murillos Trainer Manuel Pascua ist in die "Operacion Greyhound" verwickelt ist.

Erst vergangene Woche war der aus Äthiopien stammende frühere Cross-Europameister Alemayehu Bezabeh (25) durch seinen spanischen Verband für zwei Jahre gesperrt worden. Er war im Dezember bei der "Operation Greyhound" mit einem Beutel Eigenblut für eine Re-Injektion ertappt worden.

Einführung eines biologischen Passes soll helfen

Als Konsequenz aus dem neuerlichen Dopingskandal in Spanien will RFEA seine Möglichkeiten zur Verfolgung von Betrügern durch die Einführung eines biologischen Passes verfolgen und für künftige Dopingvergehen Sperren zwischen zwei und vier Jahren aussprechen.

In Spanien hatte zuvor die "Operacion Galgo" ein neues Doping-Netzwerk offengelegt. Vor mehreren Jahren schon war der spanische Sport durch die "Operacio Puerto" mit dem Doping-Arzt Eufemiano Fuentes ins Zwielicht geraten.

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