Chambers gibt Traum von Olympia 2012 auf

SID
Dwain Chambers (l.) siegte bei der Hallen-WM über die 60 Meter
© Getty

Der ehemalige Dopingsünder Dwain Chambers wird sich nach seiner erfolglosen Klage gegen eine lebenslange Olympiasperre nur noch auf "reale Ziele konzentrieren" und Olympia abhaken.

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Trotz seines erneuten 60-m-Triumphes bei der Hallen-WM der Leichtathleten in Doha/Katar hat Dwain Chambers seinen Traum vom Olympiastart 2012 in London aufgegeben. "Es ist vorbei. Ich konzentriere mich nur auf reale Ziele wie die Europameisterschaften im Juli in Barcelona", sagte der 31-jährige Brite, dessen Fall nicht nur die britischen Medien über Jahre in Atem gehalten hatte.

Für den ehemaligen Dopingsünder war der Traum vom Olympiastart 2008 in Peking vor knapp zwei Jahren vor Gericht geplatzt. Der Londoner High Court hatte die Chambers-Klage gegen die lebenslange Olympia-Sperre durch Großbritanniens Nationales Olympisches Komitee BOA abgewiesen.

Sportlich hatte sich Chambers bei den britischen Meisterschaften in 10,00 Sekunden über 100m für die Spiele in Peking qualifiziert.

Chambers war 2003 wegen Dopings mit der Designer-Droge THG für zwei Jahre gesperrt worden. Damals wurden dem Briten und seinem Team die 2002 in München gewonnenen EM-Titel über 100 und 4x100m aberkannt. Als erster Brite hatte Chambers gegen das BOA geklagt, um dessen generellen Olympia-Bann gegen Dopingsünder zu Fall zu bringen.

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