Deutsche Kunstturner in Cottbus erfolgreich

SID
Matthias Fahrig siegte beim Weltcup der Kunstturner in Cottbus im Sprung
© Getty

Die deutschen Kunstturner haben beim Weltcup in Cottbus auch ohne Star Fabian Hambüchen überzeugt. Drei Einzelsiege in zehn Disziplinen stellten Sportdirektor Willam zufrieden.

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Auch ohne Fabian Hambüchen haben Deutschlands Kunstturner beim Weltcup in Cottbus für Furore gesorgt. Marcel Nguyen am Boden, Matthias Fahrig und Oksana Chusovitina, beide beim Sprung, bescherten den Gastgebern mit ihren Einzelsiegen in zehn Disziplinen eine gute Bilanz.

Europameister Hambüchen hatte sechs Wochen vor der EM in Birmingham auf einen Start verzichtet. "Wir können mit diesem Abschneiden sehr zufrieden sein. Unsere Männer haben zeitweise Weltklasse-Leistungen geboten. Daher ist eine Teammedaille in Birmingham realistisch. Auch die Frauen haben Fortschritte gemacht", sagte Sportdirektor Wolfgang Willam vom Deutschen Turnerbund (DTB).

Nguyen siegt nach starker Vorstellung

Die Olympia-Zweite Chusovitina gab vor 1800 Zuschauern in der Lausitz-Arena ein erfolgreiches Comeback. Nach 16-monatiger Wettkampfpause wegen Operationen an Achillessehne und Schulter ließ sie der Konkurrenz mit 13.925 Punkten keine Chance. "Der Sieg beflügelt mich, dadurch habe ich alle Chancen, für Deutschland bei der EM zu starten", sagte die 34-Jährige.

Auch Nguyen zeigte am Boden eine starke Vorstellung und sicherte sich den Sieg mit 15.275 Punkten vor dem Griechen Stavros Kekelos (14.825) und dem Niederländer Jeffrey Wammes (14.575).

Der Hallenser Fahrig wiederholte seine gute Vorstellung aus der Qualifikation und gewann das Finale mit einem tollen "Dragulescu" sowie einem gelungenen "Kasamatsu". Zweiter wurde Rumäniens Schrauben-Künstler Alin Jivan vor Vorjahressieger Jeffrey Wammes aus den Niederlanden.

Chusovitina feiert gelungenes Comeback