Nürnberg bekommt Konkurrenz

SID
Helsinki ist Mitanwärter auf die Leichtathletik-EM 2012
© Getty

Im Rennen um die Austragung der Leichtathletik-EM 2012 hat sich Helsinki als Konkurrent des deutschen Bewerbers Nürnberg aufgetan. Zuletzt richteten die Finnen die WM 2005 aus.

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Nürnberg hat im Rennen um die Austragung der Leichtathletik-EM 2012 Konkurrenz aus Finnland bekommen. Auch Helsinki ist plötzlich Anwärter auf die Titelkämpfe, die im Olympiajahr erstmals in abgespeckter Form über fünf Tage stattfinden sollen. Wegen der kurzen Vorlaufzeit wurden sie vom Europäischen Verband EAA allerdings nicht ausgeschrieben, sondern sollen an einen erfahrenen Veranstalter vergeben werden.

Helsinki richtete bereits die Weltmeisterschaften 1983 und 2005 sowie die EM 1994 aus. Deutschland war zweimal EM-Gastgeber (Stuttgart 1986 und München 2002) und zweimal WM-Ausrichter (Stuttgart 1993 und Berlin 2009).

Realisierbarkeit muss geklärt werden

Vor der Frage nach dem EM-Veranstalter muss allerdings erst die Realisierbarkeit des Gesamtprojekts geklärt werden. Noch wartet die EAA auf eine Zusage von der European Broadcasting Union (EBU) über eine Fernsehübertragung.

Auch ARD und ZDF haben bislang keine Entscheidung getroffen.

Entscheidung wohl im Herbst

"Ich erwarte den Entscheid erst im Herbst", sagte Frank Hensel, Generalsekretär des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV), der Neuen Züricher Zeitung. Eine Absage von ARD und ZDF wäre wohl das Aus für die EM in Nürnberg, ein Nein der EBU für das Gesamtprojekt.

Die nächsten turnusmäßigen Titelkämpfe finden 2010 in Barcelona (26. Juli bis 1. August) statt. Für 2014 wollen sich Zürich, Amsterdam und Helsinki bewerben.

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