Bonn schlägt zurück

SID
Bonn, Frankfurt Skyliners
© DPA

München - ALBA Berlin hat als erstes Team das Endspiel in den Playoffs erreicht und greift nach dem achten Titel der Vereinsgeschichte.

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Die Berliner gewannen in Oldenburg Spiel vier gegen die heimischen EWE Baskets 72:68 (37:31) und entschieden die Best-of-Five-Serie so mit 3:1-Siegen für sich. Auf wenn das beste Team der Hauptrunde im Finale trifft, steht dagegen noch nicht fest.

Die Telekom Baskets Bonn besiegten im anderen Vorschlussrundenduell die Skyliners Frankfurt deutlich mit 79:60 (51:33) und glichen damit zum 2:2 aus. Die entscheidende fünfte Partie findet 5. Juni in der Frankfurter Ballsporthalle statt.

Berlin zittert sich zum Sieg

ALBA musste auch im vierten Duell mit dem Überraschungsteam der Saison lange zittern. Nach einer deutlichen Elf-Punkte-Führung nach dem dritten Viertel verloren die Gäste in den letzten zehn Minuten den Faden und gaben den sicher geglaubten Sieg fast noch aus der Hand.

In den letzten zehn Minuten überschlugen sich die Ereignisse. Zunächst spielten sich die Hausherren in einen Rausch und gingen durch einen 19:3-Lauf erstmals seit der Anfangsphase wieder in Führung (58:56).

ALBA behielt aber kühlen Kopf und drehte die Partie doch noch zu seinen Gunsten. Julius Jenkins machte mit verwandelten Freiwürfen alles klar. Beste Werfer bei den Berlinern waren Dragan Dojcin und Jenkins mit je 15 Zählern, bei den Gastgebern kam Rickey Paulding auf 16 Zähler.

Den Grundstein für ihre 13. Endspiel-Teilnahme hatten die Berliner eigentlich bereits zu Beginn des zweiten Viertels gelegt. Mit einem 11:0-Lauf zogen die Berliner vorentscheidend auf 28:16 davon. Die Gastgeber, bei den Spielmacher Jason Gardner trotz einer Verletzung dabei war, zeigten vor 3148 Zuschauern aber erneut ein großes Kämpferherz, am Ende reichte es für die Norddeutschen jedoch nicht.

Bonn mit Kantersieg

Im zweiten Halbfinale zwischen den Skyliners Frankfurt und den Telekom Baskets Bonn fällt die Entscheidung über den zweiten Endspielteilnehmer erst in der fünften Partie. Die Bonner feierten vor 3500 begeisterten Zuschauern in der Hardtberghalle einen deutlichen 79:60-Sieg und wendeten das Playoff-Aus damit noch einmal ab.

"Ich denke wir haben sehr gut gespielt und verdient gewonnen. Die Partie war im Endeffekt bereits frühzeitig entschieden", sagte Bonns Trainer Michael Koch.

In der Tat legten die Rheinländer den Grundstein für ihren zweiten Sieg bereits im ersten Durchgang. Nach einem 10:0-Lauf gleich zu Beginn zogen die Gastgeber bis zum Ende des ersten Viertels auf zwölf Punkte davon.

Frankfurt bleibt zuversichtlich

Bis zur Pause hatten die Baskets den Vorsprung sogar auf 18 Punkte (51:33) ausgebaut und damit die Weichen auf Sieg gestellt. "Ich weiß auch nicht, warum wir immer so viele Fehler machen. Das müssen wir abstellen. Ich bin aber sehr zuversichtlich und setze auf unseren Heimvorteil", sagte Frankfurts Kapitän Pascal Roller.

Die Frankfurter enttäuschten insgesamt auf der ganzen Linie. Vor allem in der Defensive fanden die Skyliners keine Mittel gegen die aggressiven Bonner. Erst gegen Ende des dritten Viertels fanden die Gäste besser ihren Rhythmus. Bei den Bonnern machte sich in dieser Phase das Fehlen von Center John Bowler bemerkbar, der mit einer Knieverletzung das Feld verlassen musste. Der Einsatz des Amerikaners beim Showdown in Frankfurt ist ungewiss.