All-Star-Team ohne deutsche Handballer

SID
Der Kroate Igor Vori wurde zum wertvollsten Spieler der Weltmeisterschaft gewählt
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Im All-Star-Team der Handball-WM finden sich diesmal keine Spieler des entthronten Titelträgers Deutschland. Die Finalisten Frankreich und Kroatien stellen jeweils drei Akteure.

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Kein Spieler des entthronten Weltmeisters Deutschland, aber dafür drei Akteure des neuen Titelträgers Frankreich wurden ins All-Star-Team der Handball-WM in Kroatien gewählt.

Die Kieler Thierry Omeyer (Tor) und Nikola Karabatic (Rückraum Mitte) sowie Linksaußen Michael Guigou aus Montpellier wurden nominiert.

Kiril Lazarov bricht WM-Torrekord

Final-Verlierer Kroatien stellt mit Rechtsaußen Ivan Cupic, dem Hamburger Blazenko Lackovic (Rückraum links) und Kreisläufer Igor Vori ebenfalls drei Spieler.

Vori wurde zudem als wichtigster Spieler des Turniers (MVP) ausgezeichnet. Ergänzt wird das All-Star-Team durch den Hamburger Marcin Lijewski (Rückraum rechts) vom WM-Dritten Polen.

Statistisch gesehen hatten bei der WM allerdings andere Spieler die Nase vorn. So erzielte der Mazedonier Kiril Lazarov (Rückraum rechts) 92 Tore in Kroatien und überbot als Torschützenkönig auch den bisherigen WM-Rekord des Südkoreaners Kyung-shin Yoon (86 Tore).

Mit 39 Vorlagen führt Lazarov gemeinsam mit dem Tunesier Haykel Mgannem auch die Assists-Rangliste an. Die zweitmeisten Treffer erzielte der Kroate Ivan Cupic (66). Bester Deutscher in der Liste ist der Nordhorner Holger Glandorf (43) auf dem 20. Platz.

Roggisch kassiert die meisten Zeitstrafen

Bester Torwart war Per Sandström vom HSV Hamburg. Der Schwede brachte es in sechs Spielen auf 44 Prozent gehaltene Bälle.

Auch der Magdeburger Silvio Heinevetter hielt 44 Prozent der Torwürfe, taucht aber nicht in der Statistik auf, da er in drei Spielen für Deutschland nicht auf mindestens 20 Prozent aller Würfe gegen die deutsche Mannschaft kam. Allstar Omeyer liegt hier in zehn Spielen bei 37 Prozent.

Fairstes Team in Kroatien war laut Statistik Weltmeister Frankreich, der in zehn Spielen nur 19 Zeitstrafen kassierte. Die Spieler der deutschen Mannschaft mussten insgesamt 50-mal für zwei Minuten vom Feld - nur Russland steht mit 57 Zeitstrafen noch schlechter da.

In der Einzelwertung teilt sich der deutsche Abwehrchef Oliver Roggisch mit 13 Zeitstrafen den ersten Platz mit dem Russen Alexander Tschernojwanow.

Frankreich zum dritten Mal Weltmeister