WM

Polizei vertreibt friedlich feiernde Kiwi-Fans

SID
Die Fans der All Whites jubelten trotz des WM-Aus: Die Kiwis ließen Italien hinter sich
© Getty

Nach dem torlosen Remis zwischen Neuseeland und Paraguay kam es zu Ausschreitungen zwischen Fans und Spielern. Die Polizei drängte feiernde Fans der All Whites aus dem Stadion.

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Auseinandersetzungen von Fans und Spielern der neuseeländischen Nationalmannschaft mit Sicherheitskräften haben bei der WM in Südafrika nach dem Schlusspfiff die Partie zwischen den All Whites und Paraguay (0:0) überschattet.

Die Sicherheitskräfte drängten die neuseeländischen Anhänger, die nach dem Spiel in Polokwane noch auf der Tribüne feiern wollten, aus dem Stadion Peter Mokaba. Ordner hinderten zudem die Spieler daran, zu ihren Familienangehörigen zu kommen.

"Sie haben mich nicht zu meinen Eltern gelassen. Ich musste mich durchkämpfen und etwas Körpereinsatz an den Tag legen", sagte Verteidiger Tommy Smith. Ein Mitarbeiter des Weltverbandes FIFA sorgte schließlich dafür, dass die Spieler durchgelassen wurden.

"Meine Mutter wollte doch nur, dass ich ein Autogramm auf dem Foto meines neugeborenen Neffen gebe. Sie hatte es die ganzen Spiele über als Glücksbringer auf der Tribüne hochgehalten", erklärte Smith. Der England-Profi von Ipswich Town will seinen Neffen nach seiner Rückkehr besuchen.

"Fußball-Stadion und kein Platz zum Feiern"

Zu Raufereien kam es zwischen der Polizei und Fans, nachdem die friedlich feiernden Anhänger eine halbe Stunde nach dem Schlusspfiff von der Tribüne und aus dem Stadion getrieben wurden.

"Dies ist ein Fußball-Stadion und kein Platz zum Feiern", begründete ein Beamter der Polizei die Maßnahme. Nach Angaben von Polizeisprecher Motlafela Mojapelo wurden die Fans "ohne weitere Zwischenfälle in die Innenstadt von Polokwane eskortiert".

Neuseeland hatte durch das 0:0 gegen Paraguay als Dritter der Gruppe F den Einzug ins Achtelfinale verpasst.

Neuseeland ohne Niederlage ausgeschieden