Liga verbietet Portsmouth Notverkäufe

SID
Boateng (l.) spielt eine ordentliche Saison in Portsmouth und sollte gewinnbringend verkauft werden
© Getty

Der FC Portsmouth darf keine Notverkäufe außerhalb der Transferperiode tätigen. Die Premier League erteilte dem Antrag des von der Insolvenz bedrohten Erstligisten eine Absage.

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Der von der Insolvenz bedrohte englische Fußball-Erstligist FC Portsmouth darf keine Notverkäufe außerhalb der Transferperiode tätigen. Das erklärte die Premier League am Samstag. "Wir haben die Anfrage des Vereins geprüft und uns auch mit der FIFA und dem englischen Fußball-Verband FA besprochen", teilte die Liga in einem Statement mit: "Aber nach Einbeziehung aller Faktoren, haben wir uns entschlossen, den Antrag abzulehnen."

Am Donnerstag hatte der mit angeblich 92 Millionen Euro verschuldete FA-Cup-Sieger von 2008 darum gebeten, Spieler außerhalb der Transferperiode verkaufen zu dürfen.

Entscheidender Gerichtstermin steht bevor

Nach Medienberichten wollte sich der Verein auch vom ehemaligen Bundesligaprofi Kevin-Prince Boateng trennen. Am 1. März sieht Portsmouth einem womöglich entscheidenden Gerichtstermin entgegen.

Wegen Steuerschulden hatte die britische Steuerbehörde ein Londoner Gericht beauftragt, die Zahlungsfähigkeit des Klubs zu überprüfen.

Damit droht Portsmouth die Insolvenz. Mehrmals hatte der Klub die Spielergehälter nur mit Verspätung zahlen können. Darüber hinaus wechselte in dieser Saison viermal der Besitzer.

Erst Anfang Februar hatte Balram Chainrai, ein aus Hongkong stammender Geschäftsmann, den Klub übernommen.

FC Portsmouth wechselt erneut den Besitzer