Mourinho kokettiert mit Ferguson-Nachfolge

Von SPOX
Jose Mourinho hat sich selbst bei Manchester United ins Gespräch gebracht
© Getty

Das fehlte gerade noch: Jose Mourinho vom italienischen Meister Inter Mailand hat sich in der ihm eigenen Art als Nachfolger von Teammanager Alex Ferguson beim englischen Champion Manchester United ins Gespräch gebracht. Dazu in den internationalen Splittern: Was läuft mit Vidic und Milan?

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"Wenn Sir Alex in Rente geht, wird man sich bei den besten Trainern der Welt erkundigen - und ich falle sicher in diese Kategorie", sagte der egozentrische Portugiese der Zeitung "News of the World", der am Mittwoch im Rückspiel des Champions-League-Achtelfinals mit Inter Mailand auf Manchester United trifft (20.30 Uhr im LIVE-TICKER und im Internet TV).

Mourinho steht bei Inter derzeit stark unter Druck. Zwar führt seine Mannschaft die Serie A mit beruhigendem Vorsprung an, doch im italienischen Pokal ist Inter nach einem 0:3 im Halbfinal-Hinspiel bei Sampdoria Genua so gut wie ausgeschieden und auch in der Champions League droht nach dem 0:0 im Hinspiel der K.o.

"Besondere Vereine brauchen besondere Trainer"

Mourinho ficht das jedoch nicht an. "Ich habe bestimmt noch einige große Jobs vor mir", sagte er. Auf die Frage, ob er sich auch ein Engagement bei Manchester vorstellen könne, antwortete der Ex-Teammanager des FC Chelsea: "Ich kann nicht ausschließen, irgendwann Trainer bei Manchester United zu sein. Besondere Vereine brauchen besondere Trainer, theoretisch wäre es also möglich."

Zu seiner Zukunft bei Inter hatte Mourinho am Freitag erklärt: "In 86 Tagen werde ich Italien verlassen und in Urlaub fahren. Ob ich dann noch Trainer von Inter bin? Im Fußball weiß man nie."

Mourinho kritisiert Uniteds Konkurrenz

Nebenbei ließ der Trainer noch eine Breitseite gegen ManUtds Konkurrenz in England ab. "Klar, Manchester ist das beste Team in England, aber haben sie mal hinterfragt, wie gut die Premier League ist, seit ich weg bin?", meinte Mourinho.

"Kein anderer Trainer hat es bisher geschafft, ein Team zusammen zu bekommen, das ManUtd die Stirn bieten kann. Ich habe das mit meinen Mannschaften immer geschafft und Alex weiß das."

"Bin bereit, es auch mit Inter zu tun"

Im Detail hieße das: "Chelsea ist nicht stabil genug, Arsenl ist im Niemandsland und Liverpool war einigermaßen bedrohlich, aber niemand dachte wohl wirklich, dass sie die Meisterschaft jemals gewinnen. Ich bin mir sicher, dass ich als Trainer eines der vier anderen großen Teams gleichauf mit ManUtd oder sogar besser als sie wäre", so der Portugiese.

Einem von ihm geführten Team hätte er es "niemals erlaubt" einen solch großen Rückstand auf ManUtd zu haben: "Das ist peinlich, schon im März soweit zurück zu liegen".

Zum Schluss schickte er noch eine Kampfansage für die Königsklasse über den Ärmelkanal: "Ich habe Manchester mit Chelsea und Porto geschlagen. Jetzt bin ich bereit, es auch mit Inter zu tun."

Weitere News & Gerüchte:

Dinierte Vidic mit Maldini? Der AC Milan hat offenbar verstärktes Interesse an Nemanja Vidic von Manchester United. Wie die "Sunday Mail" berichtet, soll es vor dem Champions-League-Spiel gegen Inter bereits ein Abendessen mit Milan-Verantwortlichen und Paolo Maldini gegeben haben.

Neben Vidic soll laut dem Blatt auch Jonny Evans ein möglicher Kandidat für die Innenverteidigung sein. Allerdings darf an der Realisierung der Transfers begründeter Zweifel angemeldet werden, da Milan-Boss, Silvio Berlusconi, kürzlich angekündigt hatte, die Personalkosten um bis zu 30 Prozent kürzen zu wollen und Vidic mindestens 20 Millionen Pfund Ablöse kosten dürfte.

Neuer Vertrag für Torres: Laut "News of the World" soll Fernando Torres im Sommer einen neuen, verbesserten Vertrag beim FC Liverpool unterschreiben. Das Gehalt des 24-Jährigen soll auf 90.000 Pfund pro Woche angehoben werden und der Kontrakt um ein Jahr verlängert werden.

Hiddinks harte Linie: Der Niederländer soll mit dem Gedanken spielen, seinem Freund und Chelsea-Eigentümer Roman Abramowitsch zu raten, sich im Sommer von Ashley Cole und John Terry zu trennen. Das berichtet der "Sunday Express". Beide Spieler waren während der Woche wegen einer Disco-Affäre in die Schlagzeilen geraten.

"Guus kann einfach nicht verstehen, was um alles in der Welt die beiden zwei Tage vor wichtigen FA-Cup- und Champions-League-Spielen dort zu suchen haben", zitiert das Blatt einen Freund Hiddinks.

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