Bennett: "Spieler wollen eine Sperre"

Von SPOX
Schiedsrichter Steve Bennett verplapperte sich an der Bar
© Imago

Dumm gelaufen für Steve Bennett! Der englische Top-Schiedsrichter unterhielt sich nämlich an der Bar locker mit einem Journalisten. An sich noch nichts Schlimmes. Das Problem war vielmehr: Bennett wusste nicht, wem er sich da anvertraute - und zog richtig vom Leder.

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Wie die "News of the World" berichten, soll er dem Undercover-Reporter dabei erzählt haben, dass etliche Profis ihn förmlich um Gelbe Karten angebettelt hätten. Nach der fünften Verwarnung in der laufenden Saison werden Spieler auch in England gesperrt.

Laut Bennett gerade zur Weihnachtszeit ein willkommener Anlass, sich ein paar zusätzliche freie Tage zu verschaffen. "Einer kam schon vor dem Spiel in meine Kabine und sagte unverhohlen: 'Ich brauche noch eine Gelbe'", wird der Schiedsrichter zitiert.

"Die Fans würden sie umbringen"

Anders als die Bundesliga spielt die englische Premier Leauge auch über die Feiertage. "Es ist Weihnachten! Da will ich doch nicht gegen den verdammten [nicht genannten Klub] spielen", blickt Bennett in die Köpfe der Spieler - und beschreibt die Folgen: "Und dann nieten sie auf dem Feld einen um, damit sie die Verwarnung bekommen und nicht über Weihnachten spielen müssen."

Er wisse von Spielern, die gezielt über Weihnachten einen Familienurlaub buchen und sich dann die fünfte Gelbe holen. "Wenn die Fans wüssten, was los ist, würden sie die Spieler umbringen. Aber die Leute wissen nicht mal zur Hälfte, was wirklich abgeht", so Bennett weiter.

"Die verdammten Betrüger"

Und weil er schon so schön in Rage war, schimpfte er auch noch über die Schwalbenkönige der Liga. Bennett: "Es gibt zwei bis drei Spieler, die immer versuchen, Elfmeter zu schinden. Bei denen denkt man nur: 'Verdammte Betrüger'"

Auch wenn die offenherzigen Berichte nicht für die Ohren der Öffentlichkeit bestimmt waren, drohen dem 48-Jährigen nun Konsequenzen."Diese Aussagen entsprechen nicht der Meinung des Verbandes, entsprechend werden wir der Sache nachgehen und von Steve Bennett eine Erklärung fordern", sagte ein Sprecher der Premier League am Wochenende.

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