Kaka-Wechsel zu ManCity möglich

Von Alexander Klucke
Kaka, AC Mailand, Serie A
© Getty

Manchester City hat derzeit fast alle Topstars der europäischen Ligen auf dem Zettel. Auch für Brasiliens Nationalspieler Kaka kommt ab sofort nicht mehr nur der FC Chelsea als Arbeitgeber in der Premier League in Frage.

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Die Übernahme von ManCity durch die Abu Dhabi United Group (ADUG) schlägt weiter hohe Wellen. Seit die Citizens auf einen Schlag zu einem der reichsten Klubs der Welt mutierten, werden alle mehr oder weniger wechselwilligen Stars mit ihnen in Verbindung gebracht.

Kaka im Fokus

So auch Milans brasilianischer Spielmacher Kaka (zum Steckbrief), der in diesem Sommer bereits heftig vom bisherigen Krösus FC Chelsea umworben wurde. Milan lehnte das Rekord-Angebot der Blues in Höhe von 100 Millionen Euro jedoch ab und erklärte den 26-Jährigen für unverkäuflich.

Dies würde der neuen Finanzmacht aus Englands Norden aber wenig ausmachen. Auf Nachfrage der englischen Wochenzeitung "The Observer" äußerte sich Kaka-Berater Diogo Kotscho zu einem möglichen Transfer seines Schützlings.

"Man kann nie wissen"

"Kaka würde eher einen Klub wie Chelsea, Real Madrid oder Milan bevorzugen, aber man kann nie wissen", so Kotscho. Ein zukünftiges Engagement des offensiven Mittelfeldspielers beim zweimaligen englischen Meister knüpft er insbesondere an die Entwicklung bei ManCity, die allein mit Geld nicht zu bewerkstelligen ist.

"Manchester City blickt in die richtige Richtung, aber sie haben noch viel Arbeit vor sich. Es ist keine einfache Sache, das gleiche Level wie die größten Klubs der Welt zu erreichen und es ist nicht nur eine Sache des Geldes", sagte Kotscho. "Das Geld muss richtig eingesetzt werden, um eine große Mannschaft zusammenzustellen. Wenn sie die richtigen Entscheidungen treffen, können sie in zwei oder drei Jahren soweit sein."

Parallelen zu Chelsea

Gegenwärtig sieht der Berater die Citizens jedoch nicht als absolute Top-Mannschaft. "Momentan hat das Team von Manchester City nicht die Klasse, um die Champions League gewinnen zu können. Allerdings haben sie die Chance die Königsklasse in der nächsten Saison zu erreichen", ist sich Kotscho des Potentials von ManCity bewusst.

"Sie brauchen ein Konzept mit dem Ziel, sowohl die Premier League, als auch die Champions League zu gewinnen. Es ist das gleiche wie mit Chelsea vor einigen Jahren, sie müssen sich diese Position erst selbst erarbeiten", schließt der Berater seine Ausführungen.

Fabregas schließt Wechsel aus

Kategorisch gegen einen Wechsel zum Klub des neuen Besitzers Sulaiman Al Fahim spricht sich dagegen Europameister Cesc Fabregas (zum Steckbrief) aus. Der Arsenal-Profi sagte dem "Telegraph": "Es wäre Selbstmord für meine Karriere mit 21 Jahren bei City zu unterschreiben. Das würde keinen Sinn machen", so der spanische Nationalspieler gegenüber der Londoner Tageszeitung.

Citizen-Spieler voller Euphorie

"Ich versuche immer noch die Ereignisse der vergangenen Tage zu verstehen. Ich kann es noch nicht glauben, dass City nun einer der reichsten Klubs der Welt ist", fasste Defensivakteur Micah Richards (zum Steckbrief) seine Empfindungen gegenüber dem "Sunday Mirror" zusammen.

Auch die Tatsache, dass Richards nun gemeinsam mit einem Spieler wie Robinho auf dem Platz stehen wird, lässt Richards ins Schwärmen geraten. "Er ist normalerweise ein Spieler, den man nur im Computerspiel zu Manchester City holen kann."

"Ich hoffe, dass es so sein wird, dass wir bald Trophäen sammeln werden und jedes Jahr in der Champions League spielen", ist Richards zuversichtlich. "Wenn es stimmt, was der neue Klubbesitzer verspricht, dann haben wir nun die Chance, den Fußball beim Genick zu packen - ich kann es gar nicht mehr abwarten", sieht der 20-jährige englische Nationalspieler die Entwicklung seines Klubs als durchweg positiv an.

ManCity war nur vierte Wahl

Dabei waren die Citizens gar nicht der erste Versuch der ADUG in der Premier League Fuß zu fassen. Nach Angaben der "Daily Mail" gab Milliardär Al Fahim bereits Anfang des Jahres eine Offerte von über 220 Millionen Euro an Arsenal London ab.

Es war sein Ziel, 24 Prozent der Anteile des 13-fachen englischen Meisters zu erwerben. Nachdem dieses Angebot abgelehnt worden war, stand neben dem Kauf von ManCity auch der FC Liverpool und Newcastle United auf der Liste Al Fahims.

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