FIFA stellt Ermittlungen gegen Nordkorea ein

SID
Kim Jong-Hun ist seit 2007 Nationaltrainer Nordkoreas
© Getty

Die FIFA hat die Ermittlungen gegen Nordkorea eingestellt. Der Staat soll Nationaltrainer und -spieler nach dem WM-Aus öffentlich gedemütigt und zu Strafarbeit genötigt haben.

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Der Weltverband FIFA hat die Ermittlungen gegen Nordkorea wegen angeblicher Demütigungen der Nationalspieler und Bestrafung des Trainers eingestellt.

"Angesichts der vorliegenden Informationen und nach einer eingehenden Prüfung der Quellen hat die FIFA entschieden, diese Angelegenheit abzuschließen", hieß es in einer Mitteilung auf der Internetseite.

In einer Stellungnahme hatte der nordkoreanische Verband der FIFA versichert, dass alle Spieler und Trainer Kim Jong-Hun "wie gewöhnlich trainieren und in Kürze an den Asien-Spielen teilnehmen werden". Zudem sei die Wahl des Verbands-Präsidenten am 19. Juni gemäß den Statuten des Verbandes erfolgt und keinesfalls von dem WM-Resultaten beeinflusst worden.

Gerüchte über Strafarbeiten nach WM-Pleite

Nordkorea war bei der WM in Südafrika nach drei Pleiten in der Vorrunde sang- und klanglos ausgeschieden. Nach dem gelungenen Auftaktmatch gegen Brasilien (1:2) blieben die Nordkoreaner gegen Portugal (0:7) und die Elfenbeinküste (0:3) chancenlos.

Vier Wochen nach dem Ende der WM in Südafrika hatten dann Gerüchte über öffentliche Demütigungen der Nationalspieler sowie Strafarbeit für Trainer Kim Jong-Hun für Aufruhr gesorgt.

So musste Kim angeblich aus der Arbeiterpartei austreten und wurde zudem zu harter körperlicher Arbeit auf einer Baustelle veruteilt. Die Spieler sollen unterdessen auf einer Bühne in Pjöngjang sechs Stunden lang mit "ideologischer Kritik" bestraft worden sein.

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