Ruud Kaiser: "Ich komme nicht wieder"

SID
Der Niederländer Ruud Kaiser trainierte Dynamo Dresden nur zwei Jahre
© Getty

Drittligist Dynamo Dresden hat die Konsequenzen aus der sportlichen Talfahrt gezogen und Trainer Ruud Kaiser entlassen. Das teilte der Verein am Sonntag mit.

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24 Stunden zuvor hatte der Traditionsklub mit dem 0:2 bei Werder Bremen II die sechste Niederlage der Saison kassiert und war auf Abstiegsplatz 18 abgerutscht.

Bis auf Weiteres trainiert der frühere Dynamo-Profi Matthias Mauksch, eigentlich für die zweite Mannschaft verantwortlich, den Drittligisten. "Es ist ein Schritt, der uns menschlich sehr schwer fällt, für den es aber sportlich keine Alternative gibt", sagte Geschäftsführer Stefan Bohne:

"Die Mannschaft hat sich im Vergleich zur Hinrunde der vergangenen Saison, als wir in einer ähnlichen Situation waren, nicht weiterentwickelt. Dadurch sind unsere sportlichen Ziele in weite Ferne und gar der Erhalt der 3. Liga in Gefahr geraten."

Auslöser ist die Pleite gegen Bremen

Kaiser musste am Sonntagmorgen nach dem schwachen Spiel in Bremen zum Rapport. Nach der Sitzung mit Bohne verließ der Niederländer die Geschäftsstelle mit den Worten: "Ich komme nicht wieder".

Der 48-Jährige hatte Dynamo im Juni 2008 übernommen. Zuvor war Kaiser zwei Jahre Trainer der A-Junioren des FC Chelsea.

Sein Nachfolger Mauksch übernimmt von Montag an die erste Mannschaft. Der 40-Jährige hatte Dynamo II zum Oberliga-Aufstieg sowie zum Gewinn des Landespokals geführt. Kaisers Assistent Jan Seifert übernimmt für Mauksch die zweite Mannschaft.

Zum Steckbrief von Ruud Kaiser