Sergio Ramos sah absichtlich Gelb - Sperre durch UEFA droht

Von Ben Barthmann
Sergio Ramos von Real Madrid droht nach einem Regelverstoß eine Sperre durch die UEFA.
© getty

Sergio Ramos von Real Madrid droht nach dem absichtlichen Erhalten seiner dritten gelben Karte im laufenden Wettbewerb der Champions League eine Sperre über zwei Partien. Der Verband teilte am Donnerstag mit, dass er ein Disziplinarverfahren gegen Ramos eingeleitet habe.

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"Nicht, dass ich den Gegner unterschätzen würde, aber manchmal muss man diese Entscheidungen treffen und das ist, was ich getan hatte", sagte Ramos im Anschluss an den 2:1-Sieg bei Ajax Amsterdam im Achtelfinal-Hinspiel der Königsklasse.

Später ruderte er via Twitter zurück: "Ich habe die Gelbe Karte nicht provoziert."

Zwei Minuten nach dem Führungstreffer durch Marco Asensio (87.) hatte sich Ramos durch ein taktisches Foul am Mittelkreis den gelben Karton eingehandelt (89.) und würde damit das Rückspiel vor heimischem Publikum am 5. März verpassen. Damit aber wäre der Kapitän in einem möglichen Viertelfinale in Hin- und Rückspiel definitiv spielberechtigt.

Sergio Ramos droht Sperre durch UEFA

Die Aussage Ramos' könnte die Pläne nun durchkreuzen. Die UEFA sieht in ihren Regularien vor, dass Spieler, die sich absichtlich eine Sperre einhandeln, bestraft werden. Demnach könnte der Spanier auch das Hinspiel im Viertelfinale verpassen.

Teamkollege Dani Carvajal war im vergangenen Jahr durch jene UEFA-Regelung betroffen, als er beim 6:0 über APOEL absichtlich die Gelbe Karte sah. Er verpasste daraufhin das Spiel gegen Borussia Dortmund und, ungewollt, auch das Hinspiel im Achtelfinale gegen Paris Saint-Germain.

Ganz nebenbei stieg Sergio Ramos in seinem 600. Pflichtspiel für Real Madrid mit der 37. Verwarnung in der Champions League zum am häufigsten mit Gelb bedachten Spieler in der Geschichte des Wettbewerbs auf.

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