Fröhlich über Schiri-Krise: "Sehe ich nicht"

SID
Die Schiedsrichter stehen in der Bundesliga in letzter Zeit immer mehr in der Kritik
© getty

Schiedsrichterchef Lutz Michael Fröhlich hat nach der jüngsten Flut an Fehlentscheidungen in der Bundesliga die Unparteiischen in Schutz genommen. Dass die Zahl der Fehler stark zugenommen habe, "stimmt so nicht", sagte der 59 Jahre alte Leiter der Schiedsrichterkommission im Interview mit dem kicker.

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"Wir haben an normalen Spieltagen in der Bundesliga und der 2. Bundesliga zusammen ca. 20 bis 25 knappe und kritische Entscheidungen. Rund 75 Prozent davon erweisen sich nach Analyse der TV-Bilder als richtig", betonte Fröhlich.

Eine mögliche Krise des Schiedsrichterwesens "sehe ich nicht", sagte Fröhlich. Pro Spieltag gehe es im Durchschnitt um zwei bis drei Entscheidungen. Das Verhältnis habe sich im Laufe der jetzigen Saison zu den Vorjahren nicht wesentlich verändert.

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Der für die kommende Saison beschlossene Videobeweis werde nicht schon in der Rückrunde zum Einsatz kommen. "Bis zum Ende der Saison soll jeder Schiedsrichter fünf- bis sechsmal als Videoassistent geprobt haben", sagte Fröhlich: "Das intensive Training ist notwendig, um zu einer möglichst präzisen und einheitlichen Definition zu kommen, was ein klarer Fehler ist, bei dem von außen eingegriffen werden sollte."

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