Geis-Transfer doch teurer?

Von Adrian Franke
Johannes Geis wechselt nach der U21-EM zu Schalke 04
© getty

Mit der Verpflichtung von Johannes Geis gelang dem FC Schalke 04 ein erster Transfer-Coup, Königsblau stach dem Vernehmen nach unter anderem Borussia Dortmund und den VfL Wolfsburg aus. Jetzt aber wirft der Transfer im Nachhinein Fragen auf: Geis' Ex-Klub Mainz ist offenbar verärgert und die kolportierte Ablöse stimmt scheinbar auch nicht.

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Bild-Informationen zufolge kassiert Mainz laut eigenen Angaben zwölf Millionen Euro, die Summe kann mit Boni-Zahlungen auf bis zu 15 Millionen ansteigen. Bislang wurde auf Schalke eine Ablöse über zehn Millionen bis maximal zwölf Millionen Euro kolportiert.

FSV-Manager Christian Heidel stellte laut dem kicker lediglich klar: "Das ist der werthaltigste Transfer, den wir je gemacht haben. Er kann in Dimensionen gehen, die uns sehr freuen. Wir mussten Geis nicht verkaufen, wir wollten es jetzt." Auch der kicker berichtet, dass die erste Prämie, welche die Ablöse auf zwölf Millionen Euro ansteigen lässt, allein durch Geis' Einsätze schnell fällig sein wird.

Ärger um die Veröffentlichung

Doch nicht nur um die Ablöse gibt es Uneinigkeit, auch der Zeitpunkt der Veröffentlichung sorgt in Mainz für Verstimmung. So war angeblich abgesprochen, dass der FSV den Transfer erst nach der U21-EM verkündet. Doch nachdem die Bild am vergangenen Dienstag bereits Vollzug vermeldet hatte, machte Schalke den Transfer vorzeitig offiziell.

Für Königsblau und vor allem für Manager Horst Heldt hätte die Verkündigung der Verpflichtung immerhin kaum zu einem besseren Zeitpunkt kommen können: Am Sonntag findet auf Schalke die Jahreshauptversammlung statt, der stark in der Kritik stehende Heldt dürfte jetzt ein deutlich positiveres Feedback erhalten.

Johannes Geis im Steckbrief

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