Medien: Trennung von Bobic vollzogen

SID
Fredi Bobic steht beim VfB Stuttgart vor dem Abschied
© getty

Sportvorstand Fredi Bobic ist beim VfB Stuttgart offenbar entlassen worden. Nach Informationen der "Stuttgarter Zeitung" haben die Schwaben den 42-Jährigen am Mittwoch mit sofortiger Wirkung seines Amtes enthoben.

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Bobic sollte bereits am Mittwochabend beim Auswärtsspiel des VfB bei Borussia Dortmund (20 Uhr im LIVE-TICKER) nicht mehr im Stadion sein. Eine Bestätigung des Vereins gab es zunächst nicht. "Wir werden das aktuell nicht kommentieren", sagte Pressesprecher Tobias Herwerth auf "SID"-Anfrage.

Bobic hatte 2010 den Posten des Sportdirektors bei den Schwaben übernommen. Im Januar 2012 war sein Vertrag bis 2016 verlängert worden. Im vergangenen Jahr rückte der 42-Jährige auch in den Vorstand des VfB auf.

Bobic stand schon in der vergangenen Spielzeit, in der der VfB nur knapp dem Abstieg entronnen war, stark in der Kritik. Auch der Start in diese Saison war schwach. Vor dem Gastspiel am Mittwochabend bei Vizemeister Dortmund war Stuttgart mit nur einem Punkt aus vier Spielen Tabellenletzter.

Rücktritt ausgeschlossen

Im DFB-Pokal scheiterte die Mannschaft von Trainer Armin Veh in der ersten Runde an Zweitligist VfL Bochum.

Bei den Fans galt aber nicht der frühere Meistertrainer Veh, sondern Bobic als Sündenbock - und zwar schon länger. Einen freiwilligen Abschied schloss Bobic zuletzt aber trotz der teilweise schlimmen Anfeindungen aus. "Davonlaufen kann jeder. Ich bin nicht der Typ, der hinwirft. Ich gehe konsequent meinen Weg." Diesen werden nun aber offenbar die Verantwortlichen beenden.

"Bobic ist absolut der Mann unseres Vertrauens", hatte Präsident Bernd Wahler zwar nach dem 0:2 am vergangenen Wochenende gegen 1899 Hoffenheim gesagt. Doch dieses Vertrauen war da schon geschwunden. Vor allem die Zusammenstellung der Mannschaft wird Bobic angelastet. Dass die Personalentscheidungen, wie Bobic immer wieder betonte, im Team gefallen sind, half ihm angesichts einer erneut drohenden Horrorsaison offenbar nicht mehr.

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