Mainz: Wirbel um Keeper Wetklo

SID
Christian Wetklos eigenwilliger Vorschlag stößt bei seinen Vorgesetzten auf Unverständnis
© getty

Christian Wetklos Zeit beim 1. FSV Mainz 05 könnte im Sommer ablaufen. Der Torhüter setzte sich dafür ein, Christian Mathenia statt sich selbst in den Kader zu berufen. Manager Christian Heidel ist angefressen.

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Beim 1:1 der Mainzer in Nürnberg am Freitag fehlte Wetklo im Kader, obwohl er seine Rotsperre abgesessen hatte. Der Grund: Der 33-Jährige hatte sich bei Torwarttrainer Stephan Kuhnert dafür eingesetzt, neben der neuen Nummer eins Loris Karius den U-23-Keeper Christian Mathenia als Ersatztorhüter zu berufen.

"Der es meiner Ansicht nach auch verdient hatte", erklärte Wetklo einem Bericht des "Kicker" zufolge. Bei Manager Heidel kam das überhaupt nicht gut an. Er leite aus dem Vorschlag eindeutig ab, "dass Christians Motivation, der Mannschaft auf der Bank zu helfen, schwer ausbaufähig ist".

Und der 50-Jährige weiter: "Dass ein Torwart, der kein Schlechtverdiener ist, vorschlägt, den U-23-Keeper für die Ersatzbank zu nominieren, habe ich noch nicht erlebt. Das geht bei Mainz 05 nicht."

Vertrag wird wohl nicht verlängert

Wetklo beteuerte zwar, auch erklärt zu haben, im Falle einer anderen Entscheidung von Trainer Thomas Tuchel zur Verfügung zu stehen und dass es ihm an keinerlei Motivation fehle. Doch die Aktion hat dem 1,90-Meter-Mann offenbar schwer geschadet.

Es gilt als unwahrscheinlich, dass der am Saisonende auslaufende Vertrag des dienstältesten Mainzers, der seit 2000 beim FSV ist, verlängert wird.

Christian Wetklo im Steckbrief

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