Hannovers Diouf droht wochenlang auszufallen

Von Marco Nehmer
Mame Diouf (l.) verletzte sich beim WM-Qualifikationsspiel zwischen Senegal und Uganda am Knöchel
© getty

Dicke Luft bei Hannover 96. Die Niedersachsen sind erbost über die medizinische Versorgung von Stürmer Mame Diouf nach dessen Knöchelverletzung im WM-Qualifikationsspiel zwischen dem Senegal und Uganda. Nun droht eine dreiwöchige Zwangspause.

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Mirko Slomka ist sauer auf den senegalesischen Verband. "Die Erstversorgung muss einfach besser werden. Ich gehe davon aus, dass da Top-Mediziner vor Ort sind", zitiert "Bild" den 96-Trainer. Der Grund für seine Verärgerung: Diouf kam mit einem dicken Knöchel zurück in die niedersächsische Landeshauptstadt, weshalb er zwei bis drei Wochen ausfallen wird.

Der 25-Jährige musste am Samstag in Marrakesch gegen Uganda nach 75 Minuten verletzt mit der Trage vom Feld gebracht werden, nachdem er schmerzhaft am rechten Sprunggelenk erwischt wurde. Danach ließ offenbar die medizinische Versorgung zu wünschen übrig. Auf dem Rückflug nach Deutschland schwoll der Knöchel extrem an.

Diouf wird vier Mal am Tag behandelt

Die Versäumnisse der senegalesischen Teamärzte muss die medizinische Abteilung des Bundesligisten nun ausbaden. Vier Mal täglich wird Diouf mit Lymphdrainagen, sowie Elektro- und Ultraschall-Therapie behandelt.

Trotzdem ist an Fußball beim erfolgreichsten 96-Stürmer derzeit nicht zu denken.

Bitter für Hannover: Diouf spielte zuletzt in Topform, erzielte in den letzten beiden Ligapartien je ein Tor und steuerte bereits zwei Assists in dieser Saison bei.

Ausgerechnet gegen den FC Bayern München wird der Senegalese nun fehlen. Nach derzeitigem Stand sind auch seine Einsätze gegen den FC Augsburg und Bayer Leverkusen gefährdet.

Mame Diouf im Steckbrief