Thomas Tuchel kritisiert eigene Offensive

Von Hassan Talib Haji
Der Mainzer ist sich bewusst, dass seine Mannschaft nicht länger als Underdog angesehen wird
© getty

Thomas Tuchel ist unzufrieden mit der Torausbeute des 1. FSV Mainz 05: Seine Mannschaft nutze die Gunst der Stunde zu selten aus. Deshalb fordert der 39-Jährige ein Umdenken von seinen Spielern.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Um die mangelnde Effektivität und Konsequenz müssen wir uns kümmern. Wir haben mehr Punkte verdient", wird Tuchel vom Fachmagazin "Kicker" zitiert. In den letzten zehn Pflichtspielen gelangen den Rheinländern nur zehn Tore. Im selben Zeitraum konnte Mainz mit dem 1:0 gegen Bayer Leverkusen nur einen Sieg einfahren. Dabei galt die Mannschaft zeitweise als Anwärter auf die Champions-League-Qualifikationsplätze.

Mittlerweile drohen die Rheinlandpfälzer jedoch den Anschluss an die Europa-League-Ränge zu verlieren. "Aus dem Favoritenkreis haben wir uns ein bisschen herausgespielt", räumte Tuchel ein: "Wir tun uns schwer, die Gunst der Stunde zu ergreifen und etwas Außergewöhnliches zu erreichen." Mittlerweile steht Mainz nur noch auf Tabellenplatz acht.

Underdog-Rolle ist Vergangenheit

Allerdings sieht der 39-Jährige den Grund dafür auch im veränderten Auftreten der Gegner: "Seit wir konstant angefangen haben zu punkten, gibt es die Underdog-Rolle in zwei Drittel der Spiele nicht mehr." Deshalb fordert Tuchel von seiner eigenen Mannschaft nun ein Umdenken: "Der nächste Schritt ist, diese Rolle anzunehmen, ins Sonnenlicht herauszutreten und dann vielleicht mal für eine ganz außergewöhnliche Platzierung bereit zu sein."

Am Samstagnachmittag empfängt Mainz den schwächelnden Hamburger SV und kann sich im Kampf um die Europa League zurückmelden. Eintracht Frankfurt belegt als Sechster aktuell den letzten Europacup-Platz und hat drei Punkte Vorsprung auf den FSV.

Alles zum 1. FSV Mainz 05