Can: "Hoffentlich folgt der nächste Schritt"

Von Angelo Freimuth
Emre Can (r.) sitzt bei den Bayern zumeist nur auf der Bank
© getty

Beim FC Bayern gilt Emre Can als großes Talent. Obwohl dem Mittelfeldspieler der Durchbruch im Kader der Münchner bisher noch nicht gelungen ist, kommt ein Vereinswechsel für ihn aber trotzdem nicht in Frage.

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"Ich fühle mich körperlich gut, jetzt folgt hoffentlich der nächste Schritt. Ich kann immer mal in den Kader reinrutschen, wenn sich jemand verletzt", erklärte Can im Interview mit der "AZ". Die Position ist ihm dabei egal: "Ich würde überall spielen - Hauptsache ich spiele! Ich fühle mich im defensiven Mittelfeld zwar wohler, kann aber auch Innenverteidiger oder links hinten spielen."

Bei Jupp Heynckes kommt der deutsche U19-Nationalspieler kaum zum Zug und stand nur je einmal im DFB-Pokal und im Supercup auf dem Platz. Unter dem neuen Bayern-Trainer Pep Guardiola soll das anders werden.

"Klar ist das nochmal ein Extra-Ansporn, jetzt den nächsten Schritt zu machen", sagte Can, betonte aber: "Ich hätte auch nichts dagegen gehabt, dass Jupp Heynckes bleibt."

Heynckes hilft Can

Can will sich durchbeißen. Auch deshalb kam eine Leihe zu Bayer Leverkusen, das im Winter ernsthaftes Interesse gezeigt hatte, nicht in Frage: "Jupp Heynckes sagte mir: 'Wenn du weiter machst, bekommst du deine Chance!' Deswegen wollte ich unbedingt hier bleiben."

Die Kommunikation mit dem Trainer sei absolut positiv, erzählte Can: "Er nimmt mich sehr oft zur Seite und spricht viel mit mir." Dabei würde ihm Heynckes auch jede Menge Tipps geben.

"Junge, Du musst dein Passspiel verbessern! Du musst mit Hermann Gerland nach dem Training noch an die Ballwand gehen", zitierte der gebürtige Frankfurter den Trainer-Routinier.

Unterstützung durch Ribery

Die erste Zeit bei den Profis sei für ihn generell aber nicht einfach gewesen, so Can. "Es hat ein bisschen gedauert, bis ich mich an das sehr körperbetonte Spiel im Erwachsenen-Bereich gewöhnt habe. Außerdem läuft das Spiel sehr viel schneller. Bei Bayern sowieso."

Mittlerweile fühlt sich der Junioren-Nationalspieler aber im Team des Rekordmeisters angekommen. Auch weil er die nötige Unterstützung bekommt. "Die jungen Spieler wie David Alaba oder Xherdan Shaqiri sind meine Bezugspersonen.

Ich komme aber auch gut mit Franck Ribery zurecht. Man spürt, dass er uns jungen Spielern helfen will. Er redet viel mit uns, sagt uns, was wir besser machen können", erklärte Can, der weiß, dass er mit seiner Entwicklung erst am Anfang steht.

Emre Can im Steckbrief

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