Rolfes wirft Bundesligaklubs "Jugendwahn" vor

SID
Simon Rolfes bleibt ein Schlüsselspieler im Bayer-System.
© Getty

Simon Rolfes sieht die Bevorzugung junger Spieler bei vielen Bundesligisten kritisch. "Es geht in Deutschland anscheinend nur noch darum: Hauptsache junge Spieler, denn dann haben wir ja die Mannschaft der Zukunft", sagte der 26-malige Nationalspieler der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe).

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Natürlich brauche ein Kader entwicklungsfähige Spieler, aber die Mischung in einem Team müsse stimmen, merkte der 30-Jährige an. "Ein Verein braucht auch den kurzfristigen Erfolg. Sonst kann er gleich die A-Jugend aufs Feld schicken." Bundestrainer Joachim Löw hatte den Leverkusener zuletzt nicht für die Europameisterschaft in Polen und der Ukraine nominiert.

Die Saisonziele bei seinem Klub Bayer Leverkusen will Rolfes nicht zu hoch stecken. "Man muss sich klar machen, dass wir viele Abgänge haben, darunter auch hochkarätige Spielerpersönlichkeiten", gab der Mittelfeldspieler zu bedenken, der dennoch große Erwartungen an die Trainer Sami Hyypiä und Sascha Lewandowski hat. "Ich denke, mit den beiden haben wir die Wahrscheinlichkeit, erfolgreich zu sein, deutlich erhöht."

Simon Rolfes im Steckbrief