Robin Dutt in Leverkusen entlassen

SID
Robin Dutt ist nicht mehr Trainer von Bayer Leverkusen
© Getty

Bayer Leverkusen hat Trainer Robin Dutt entlassen. Das gab der Klub einen Tag nach der 0:2 (0:1)-Niederlage gegen den SC Freiburg am Sonntag auf einer Pressekonferenz bekannt.

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Die Rheinländer zogen damit die Konsequenzen aus der anhaltenden Talfahrt mit fünf Pflichtspiel-Niederlagen in Folge. Die Nachfolge wird der frühere finnische Nationalspieler Sami Hyypiä als Teamchef gemeinsam mit U-19-Trainer Sascha Lewandowski bis mindestens zum Ende dieser Saison antreten.

"Es ist schwer. Das trifft mich auch menschlich, aber es gibt Dinge, die muss man hinten anstellen, wenn es um das Große und Ganze geht. Wir mussten diesen Weg gehen, weil die Gefahr bestand, dass wir auch das Minimalziel verpassen. Der Trainer ist nun einmal vom kurzfristigen Erfolg abhängig", begründete Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser die Entscheidung.

Dutt hatte erst zu Saisonbeginn die Nachfolge von Jupp Heynckes bei Bayer angetreten. Der 47-Jährige, der als Wunschkandidat von Völler und Holzhäuser galt, war vom SC Freiburg gekommen, wo er zuvor vier Jahre erfolgreich gearbeitet hat. Für Dutt zahlte Bayer sogar eine Ablösesumme im hohen sechsstelligen Bereich.

Dutt nie richtig angekommen in Leverkusen

Doch richtig durchsetzen konnte sich Dutt in Leverkusen nie. Im ersten Pflichtspiel gab es gleich den Pokal-K.o. bei Dynamo Dresden. In der Bundesliga verlor der Vizemeister schnell die Champions-League-Plätze aus den Augen. Im Vergleich zur vergangenen Saison hat Leverkusen 18 Punkte weniger auf dem Konto. Und in der Königsklasse gab es mit dem 1:7 bei Titelverteidiger FC Barcelona ein großes Debakel.

Dutt hatte am Samstag wohl schon seine Ablösung geahnt. "Es ist normal, dass der Trainer nach solch einer Niederlage infrage gestellt wird. Es macht nur dann Sinn, wenn jeder im Verein die gleiche Überzeugung hat wie ich. Wenn die Überzeugung da ist, gehen wir den Weg. Wenn nicht, gehört das auch zur Branche dazu", sagte der umstrittene Trainer.

Mit der Entlassung von Dutt gab es den achten Trainerwechsel in der laufenden Saison. Zuvor waren Michael Oenning (Hamburger SV), Ralf Rangnick (Schalke 04), Markus Babbel (Hertha BSC), Marcus Sorg (SC Freiburg), Holger Stanislawski (1899 Hoffenheim), Michael Skibbe (Hertha BSC) und Marco Kurz (1. FC Kaiserslautern) vorzeitig aus dem Amt geschieden.

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