Van der Vaart: Bayern oder HSV?

Von SPOX
Rafael van der Vaart stand am ersten Spieltag nicht im Kader von Real Madrid
© Getty

Bei Real Madrid hat Rafael van der Vaart keine Zukunft mehr. Spanische Medien berichten von einem Interesse des FC Bayern München. Doch auch der HSV bastelt offenbar an einer Verpflichtung des Niederländers. Mladen Petric soll dafür gehen.

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Als Rafael van der Vaart im Sommer 2008 vom Hamburger SV zu Real Madrid wechselte, ging für den Niederländer ein Traum in Erfüllung. Der Mittelfeldspieler hegte schon seit jeher den Wunsch, irgendwann mal im Land seiner Mutter zu spielen.

In Madrid wurde van der Vaart bislang allerdings nicht wirklich glücklich. In den vergangenen beiden Spielzeiten kam der 27-Jährige zwar auf immerhin 59 Einsätze, insgesamt allerdings über die Rolle des Ergänzungsspielers nicht hinaus.

Als Robben-Ersatz nach München?

Unter Neu-Real-Coach Jose Mourinho scheint sich van der Vaarts Situation sogar nochmals verschlechtert zu haben. Beim Saisonauftakt in Mallorca stand er nicht im Aufgebot der Königlichen.

Real will seinen aufgeblähten Kader bis zum Ende der Transferperiode am Dienstag noch ausdünnen. Und van der Vaart steht dabei angeblich ganz oben auf der Abschussliste. Bislang hatte er allerdings stets erklärt, ein Wechsel käme nicht in Frage. Einzig Manchester United und der FC Bayern München seien für ihn interessant, so van der Vaart.

Und der deutsche Rekordmeister soll nun auch tatsächlich ein Auge auf den Niederländer geworfen haben, berichtet die spanische Sporttageszeitung "Marca". Demnach soll van der Vaart als Ersatz für den verletzten Arjen Robben, der womöglich bis Ende des Jahres ausfällt, nach München kommen. Als Ablösesumme sind zwölf Millionen Euro im Gespräch.

"Können ihn nicht bezahlen"

Der absolute Wunschspieler - und keinesfalls als Ersatz für jemanden gedacht - wäre van der Vaart dagegen beim Hamburger SV. Zwischen 2005 und 2008 spielte er bereits bei den Norddeutschen, die ihn nur zu gerne zurückholen würden.

Das Problem: "Wir können ihn nicht bezahlen. Ich weiß nicht, wo wir das Geld hernehmen sollen", sagte Sportchef Bastian Reinhardt der "Hamburger Morgenpost". Ganz abgeschrieben haben die Hamburger van der Vaart allerdings noch nicht, bastelt man hinter den Kulissen doch offenbar daran, die nötigen finanziellen Mittel zu besorgen.

Berater: "Keine Angebote für Petric"

Laut "Welt online" habe Reinhardt den Berater von Mladen Petric aufgefordert, sich nach möglichen Interessenten für seinen Klienten umzusehen. Der Kroate saß zuletzt in Frankfurt 90 Minuten lang auf der Bank und scheint den Kampf um einen Platz in der Mannschaft gegen Paolo Guerrero (off. Mittelfeld), Ruud van Nistelrooy (Sturm) und Jonathan Pitroipa (rechts) vorerst verloren zu haben.

Spekuliert wird vor allem über einen möglichen Wechsel zu Juventus Turin. Allerdings sagte Petric-Berater Volker Struth der "Mopo": "Es ist nicht mehr viel Zeit, die meisten Vereine sind dicht. Liverpool, Juventus Turin, Wolfsburg, Schalke und Hoffenheim suchen noch Stürmer. Aber im Moment gibt es keine Angebote."

Auch Armin Veh hält sich bedeckt: "Im Normalfall passiert nichts mehr", sagt der HSV-Coach. "Aber ausschließen kann man im Fußball nichts."

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