Keine Strafe für den KSC nach Busblockade

SID
Polizeiaufgebot rund um den Wildpark: Beim Derby gegen den VfB kochten erneut die Emotionen über
© Getty

Bundesligist Karlsruher SC muss nicht mit Konsequenzen für die Ausschreitungen vor dem Spiel gegen Stuttgart rechnen, für die Vorfälle gegen Frankfurt sind aber 15.000 Euro fällig.

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Bundesligist Karlsruher SC wird für die Vorkommnisse vor dem 0:2 am Sonntag gegen den VfB Stuttgart nicht zur Rechenschaft gezogen. Nach Angaben des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wird der DFB-Kontrollausschuss keine Ermittlungen einleiten. Grund ist, dass weder im Bericht von Schiedsrichter Felix Brych (München) noch im Sicherheitsbericht von Ausschreitungen im Stadion die Rede ist.

Das Baden-Württemberg-Derby war mit 15 Minuten Verspätung angepfiffen worden. KSC-Anhänger hatten den Mannschaftsbus des VfB mit Flaschen beworfen und die Zufahrt zum Stadion blockiert. Das Stuttgarter Team war deshalb erst knapp eine Stunde vor offiziellem Spielbeginn im Wildparkstadion eingetroffen.

Zudem war es im Vorfeld der Partie in der Karlsruher Innenstadt zu Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Fan-Gruppen gekommen. Die Polizei hatte daraufhin 150 Randalierer vorübergehend festgenommen.

15.000-Euro-Geldstrafe für Randale beim Spiel gegen Frankfurt

Mit einer Geldstrafe in Höhe von 15.000 Euro wurde der KSC aber wegen der Ausschreitungen am 21. Februar 2009 beim 0:1 beim Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt im Zuschauerblock der Eintracht belegt.

Schiedsrichter Michael Weiner (Giesen) hatte die Spieler nach den Ausschreitungen wieder in den Kabinentrakt geschickt und die zweite Halbzeit mit fünfminütiger Verspätung angepfiffen. Im Block der Eintracht-Zuschauer waren unter anderem Rauchbomben gezündet und Leuchtraketen auf das Spielfeld abgefeuert worden.

Das DFB-Sportgericht sprach die Strafe wegen mangelnden Schutzes des Schiedsrichters, der Schiedsrichter-Assistenten und des Gegners in Tateinheit mit nicht ausreichendem Ordnungsdienst aus. Der KSC hat dem Urteil zugestimmt, es ist damit rechtskräftig.

Die Eintracht war bereits am vergangenen Freitag nach den Fan-Krawallen mit der vereinsinternen Rekordstrafe von 40.000 Euro belegt worden. Das DFB-Sportgericht verurteilte die Hessen wegen mangelnden Schutzes des Schiedsrichters, der Schiedsrichter-Assistenten und des Gegners in Tateinheit mit einem unsportlichen Verhalten.

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