Amateur: Gelb-Rot nach zehn Sekunden

Von Adrian Franke
Zehn Sekunden bis zum roten Karton - Robin Kasselts Fußball-Tag war ziemlich kurz
© getty

Aufgrund von Personalsorgen war Außenseiter ESV Lokomotive Potsdam in der Landesklasse West Brandenburg beim Aufstiegskandidaten Hansa Wittstock mit nur einem Auswechselspieler angetreten. Kurz vor Schluss wurde Robin Kasselt schließlich erst eingewechselt - und sorgte doch für Negativschlagzeilen.

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Beim Stand von 2:2 wartete Kasselt in der fünften Minute der Nachspielzeit an der Seitenlinie auf seine Einwechslung. Die Wittstocker Anhänger reagierten auf die späte Einwechslung erwartet ungehalten und beschimpften den Joker, der offensichtlich etwas Zeit schinden sollte. Kasselt reagierte mit höhnischem Applaus in Richtung der Zuschauer, woraufhin er die Gelbe Karte sah, ehe er den Platz überhaupt betreten hatte.

Nach seiner unmittelbar folgenden Einwechslung dauerte es keine zehn Sekunden, und Kasselt wiederholte die Geste - Gelb-Rot. "Als Spieler muss man da drüberstehen", betonte der Potsdamer Co-Trainer Holger Thoms bei "fussball.de": "Der Schiedsrichter konnte gar nicht anders. Dabei hatte ich Robin nach der Gelben Karte extra gesagt, er soll jetzt auf jeden Fall ruhig bleiben."

Immerhin: Lokomotive hielt das Remis und Kasselt zeigte sich anschließend beim "Sportbuzzer" reumütig: "Das darf mir nicht passieren und es war kein guter Zug gegenüber meiner und der gegnerischen Mannschaft sowie dem Schiedsrichter und den Fans. Dafür möchte ich mich entschuldigen." Von einer internen Strafe wird er dennoch nicht verschont bleiben, wie Thoms betonte: "Sonst würde der Haussegen richtig schief hängen."

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