Betrunkener Schiri pfeift mit 2,6 Promille

SID
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Minsk/Moskau - In Weißrussland hat ein betrunkener Schiedsrichter ein Erstliga-Spiel mit 2,6 Promille Alkohol im Blut ohne Beanstandungen beider Mannschaften gepfiffen.

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Erst nach Spielende sei der FIFA-Referee Sergej Schmolik durch seine ungewöhnlich schiefe Körperhaltung und den Unwillen, das Feld zu verlassen, aufgefallen, berichtete die russische Boulevardzeitung "Komsomolskaja Prawda".

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Der Schiedsrichter begründete sein Verhalten auf dem Platz mit einem alten Rückenleiden.

Lauffauler Schiedsrichter

Bei einer ärztlichen Untersuchung nach dem Spiel vom 5. Juli sei ein Alkoholwert von 2,6 Promille festgestellt worden. Schmolik behauptete, er habe sich erst nach dem Spiel betrunken.

Bei dem Erstligaspiel der Mannschaften aus Witebsk und Nowopolozk (Endstand 1:1) wunderten sich die Zuschauer lediglich über die Lauffaulheit des Schiedsrichters.

Ab der 70. Minute habe Schmolik mit der Routine aus 247 Ligaspielen die Begegnung ausschließlich vom Mittelkreis aus verfolgt. In der kommenden Woche muss sich Weißrusslands Schiedsrichter des Jahres 2005 vor dem Schiedsrichter-Ausschuss des Landes verantworten.