Medien: USF1 gibt F-1-Projekt 2010 auf

SID
Eigentlich wollte das USF1-Team im Februar erstmals testen
© USF1

USF1 hat offenbar den Kampf um einen Start in der Formel-1-Saison 2010 aufgegeben. Medienberichten zufolge will das Team aus den USA nun erst 2011 einsteigen. Eine Fusion mit Stefan-GP kommt nicht in Frage.

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Offenbar haben sich die seit Monaten im Raum stehenden Unkenrufe im Bezug auf das Formel-1-Projekt von USF1 nun bewahrheitet. Einem Bericht von "SpeedTV" zufolge haben die Teamchefs und Sponsor "Youtube" um einen Aufschub des Starts um ein Jahr gebeten. Dafür seien sie auch bereit, einen siebenstelligen Betrag als Strafe zu zahlen.

Ob die FIA auf dieses Angebot eingeht, ist noch unklar. Es drängt sich nämlich stattdessen die Option auf, dem bereitstehenden Team Stefan GP den freien Startplatz zu überlassen. Das Team des Serben Zoran Stefanovic hat ein einsatzbereites Auto und mit Kazuki Nakajima und wahrscheinlich Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve auch noch zwei fähige Fahrer.

USF1 hat das alles nicht. Berichten zufolge bräuchten sie noch mindestens zwei Monate, um eine Auto auf die Räder zu stellen. Von Testfahrten und erfahrenen Piloten ganz zu schweigen.

Chance zur Fusion mit Stefan-GP nicht genutzt

USF1 hätte die Chance gehabt, mit Stefan-GP zu fusionieren. Die Amerikaner haben den Startplatz für 2010, die Serben die Infrastruktur des Ex-Toyota-Teams in Köln. Aber die USF1-Teamchefs Peter Windsor und Ken Anderson wollten ihren Traum vom All-American-Team nicht aufgeben. Sie ließen den Deal platzen.

Jetzt laufen sie Gefahr, dass sie ohne alles dastehen. Denn wenn die FIA eins nicht leiden kann, dann ist es Unzuverlässigkeit.

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