Max Mosley kritisiert FOTA erneut

SID
Max Mosley legt im Streit mit der FOTA nach
© Getty

Der Konflikt zwischen FIA-Präsident Max Mosley und der Teamvereinigung FOTA geht weiter. Der Chef des Automobil-Verbandes erneuerte seine Kritik an den Formel-1-Teams.

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FIA-Präsident Max Mosley hat seine Kritik an den Mitgliedern der Teamvereinigung FOTA noch einmal erneuert. "Sie machen den Fehler, schon auf meinem Grab zu tanzen, bevor ich beerdigt bin", wurde der Chef des Automobil-Weltverbandes von der englischen Zeitung "Mail on Sunday" zitiert.

"Es ist nicht gut, wenn die Teams mich von einer PR-Agentur für tot erklären und begraben lassen, solange ich hier noch in voller Lebensgröße stehe. Ich werde aus der ganzen Welt bedrängt, mich zur Wiederwahl zu stellen."

Einigung wieder infrage gestellt

In einem Brief an Ferrari-Präsident und FOTA-Chef Luca di Montezemolo vom Donnerstag hatte Mosley die tags zuvor ausgehandelte Einigung zwischen FIA und FOTA wieder infrage gestellt und von den Teams eine Entschuldigung für seiner Meinung nach falsche Darstellungen gefordert.

Sollte er diese nicht erhalten, werde er möglicherweise im Oktober doch noch einmal zur Wiederwahl antreten.

"Niemand im Motorsport nimmt ihn ernst"

Eigentlich wolle er ja aufhören, so Mosley in der "Mail on Sunday": "Aber wenn es einen Konflikt mit der Autoindustrie, beispielsweise mit den FOTA-Teams, gibt, werde ich nicht aufhören. Ich werde nicht das Präsidenten-Büro verlassen, wenn unterstellt wird, dass die Leute aus der Autoindustrie mich rausgedrängt haben. Wenn dieser Eindruck nicht komplett zerstreut wird, werden die Klubs fordern, dass ich wieder antrete."

Zudem griff Mosley, der selbst vor einigen Wochen die Teamchefs bereits als "Verrückte" bezeichnet hatte, Montezemolo noch einmal persönlich an.

"Ich erwarte nicht, dass Luca sich entschuldigt oder etwas zurücknimmt. Aber auf der anderen Seite, niemand im Motorsport nimmt ihn ernst", behauptete Mosley: "Er wird als das wahrgenommen, was Italiener als "bella figura" (eine Person, die in gutem Licht stehen will, Anm. d. Red.) bezeichnen. Er ist Präsident von Fiat, aber die Person, die dort ernsthaft führt, ist Sergio Marchionne. Ich nehme nicht an, dass der viel Notiz von Luca nimmt."

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