Krupp fordert Draftsystem in Deutschland

SID
Uwe Krupp ist seit Dezember 2005 Trainer der DEB-Auswahl
© Getty

Bundestrainer Uwe Krupp hat sich für eine neue Transferregelung in der Deutschen Eishockey Liga ausgesprochen. Er favorsisiert zudem ein Draft-System wie in der NHL.

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"Auch in der NHL herrscht ein geschlossenes Liga-System. Aber das funktioniert, weil sie dort ein ausgeklügeltes Draftsystem haben", sagte Krupp im Interview mit dem "Kölner Express".

"Das schlechteste Team darf jedes Jahr den besten Nachwuchsspieler holen. Und wenn man dreimal hintereinander den besten Nachwuchsspieler geholt hat, dann spielt man irgendwann wieder ganz oben mit. Deshalb gibt es in der NHL nie ein Team, das über Jahre oben ist. Hier fehlt dieses System des Drafts", sagte Krupp.

Der 44-Jährige hofft zudem, dass die Heim-WM im kommenden Jahr das deutsche Eishockey nach vorne bringt. "Wir haben es nach der Heim-WM 2001 nicht geschafft, die Stimmung zu nutzen. So ein Großereignis muss Auswirkungen auf die Nachwuchsförderung haben. Das wollen wir nach 2010 besser machen", sagte Krupp.

Momentan sieht er viele Baustellen. 'TV-Verträge, Rahmenbedingungen für die Nationalmannschaft, Auf- und Abstieg - da muss es eine Gruppe oder Person geben, die sich darum kümmert. Und es wäre gut, die Ausländerquote pro Team weiter zu reduzieren und irgendwann auf fünf Spieler zu senken´, sagte Krupp.

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