Angelique Kerber ist bei den French Open in Paris bereits in der ersten Runde gescheitert. Nur Tamara Korpatsch gewinnt ihr Auftaktmatch. Jan-Lennard Struff siegt im Schnelldurchgang, auch Novak Djokovic nimmt seine Auftakthürde.
Angelique Kerber stopfte frustriert ihren Schläger in ihre Tasche, warf ihr Handtuch ins aufmunternd applaudierende Publikum und verschwand dann schnell durch eine Gittertüre. Nur 1:25 Stunden dauerte das Auftaktmatch der Kielerin bei den French Open in Paris, dann war das Turnier für sie auch schon wieder beendet.
Gegen die Niederländerin Arantxa Rus unterlag Kerber 4:6, 3:6, sie fand während der gesamten Partie auf dem kleinen Court 2 nie zu ihrem Rhythmus. "Klar ist man enttäuscht, es hat vieles nicht zusammengepasst", sagte die 36 Jahre alte Kielerin kurz angebunden und ergänzte: "Ich hätte mir natürlich gewünscht, dass es andersrum gelaufen wäre."
Tatsächlich sah sich Kerber von der druckvoll spielenden Nummer 50 der Weltrangliste in die Defensive gedrängt, immer wieder unterliefen ihr dabei vermeidbare Fehler. Hinzu kam: "Für mich waren die Wetterbedingungen nicht die besten, es waren nicht meine Bedingungen, aber es ist wie es ist, ich habe mein Bestes gegeben", sagte sie.
Hinzu kam der Ärger über einen niederländischen Fan, der beim Satzball im ersten Durchgang auf den Platz rief. Kerber war irritiert, hörte auf zu spielen in der Annahme, der Ballwechsel werde unterbrochen. Der Schiedsrichter belehrte sie eines Besseren. "Anscheinend sind die Regeln so, dass man das darf."