Sweep! Bruins beenden Penguins-Saison

SPOX
08. Juni 201311:04
Bitte lächeln! Die Bruins lassen sich nach dem Sweep mit der Prince of Wales Trophy ablichtengetty
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Die Bruins sind in beeindruckender Manier in die NHL-Finals eingezogen und dürfen weiter vom zweiten Stanley-Cup-Triumph in den letzten drei Jahren träumen. Durch den vierten Erfolg in Serie schaltete Boston die Pittsburgh Penguins aus und trifft nun entweder auf die Chicago Blackhawks oder die L.A. Kings.

Boston Bruins - Pittsburgh Penguins 1:0 (0:0, 0:0, 1:0) - Serie: Boston wins 4-0

Tore: 1:0 McQuaid (46.)

Die totale Demütigung für die Pittsburgh Penguins ist perfekt! Vier Spiele, vier Niederlagen, der Traum vom Stanley Cup ist geplatzt. Spiel 4 glich dabei einem Paradebeispiel, warum die Serie dermaßen einseitig zu Gunsten der Bruins verlief.

Boston wartete geduldig auf ein offensives Highlight, den Rest besorgte Tuukka Rask. Der Goalie legte wie in der Auftaktpartie einen Shutout hin (26 Saves), wurde über die komplette Spielzeit allerdings auch kaum von den Pens-Stars gefordert.

Pittsburghs eigentliches Prunkstück wurde von Bostons starker Defensive erneut kaltgestellt, die nackten Zahlen dazu sprechen Bände: Die Tormaschine der Liga erzielte in vier Begegnungen gerade einmal zwei mickrige Treffer und lag zu keinem Zeitpunkt in Führung.

"Wir waren nicht chancenlos, aber Rask hat uns den Schneid abgekauft", so Sidney Crosby, der genauso wie Evgeni Malkin und Jarome Iginla die komplette Serie ohne Punkt blieb.

Apropos Iginla: Der Right Wing hatte vor seinem Trade nach Pittsburgh ein Angebot der Bruins abgelehnt, weil er sich an der Seite von Crosby und Co. größere Chancen auf den Stanley Cup ausrechnete. "Ich konnte meinem Team nicht helfen. In solchen Spielen willst du eigentlich deine beste Leistung abrufen, aber das ist mir nicht gelungen", zeigte sich Iginla selbstkritisch. SPOX

Selbst als Pens-Coach Dan Bylsma in der letzten Minute Tomas Vokoun für einen zusätzlichen Skater opferte, war die schwarz-gelbe Mauer nicht zu überwinden. Auch Iginlas letzter Versuch, ein 40-Footer, fischte Rask aus der Luft und machte damit Pittsburghs ersten Sweep seit 1979 perfekt. Passenderweise kam auch damals der Gegner aus Boston.

Zuvor war es Adam McQuaid, der zu Beginn des letzten Drittels das goldene Tor besorgte und damit die Bruins-Fans zu "We want the Cup"-Gesängen animierte. "Das ist natürlich klasse, dass ich meinen Teil zu diesem Erfolg beitragen konnte. Aber ich bin vor allem auf unsere Defense stolz. Sie hat den Unterschied gemacht", so der Verteidiger nach der Partie.

Auch Bylsma zog den Hut vor den Bruins: "Tuukka Rask war überragend, aber nicht nur er. Man hatte fast den Eindruck, dass eine unerklärliche Macht den Puck von ihrem Kasten fernhielt." Pittsburghs Head Coach sprach zudem von einer verpassten Möglichkeit, "da wir von uns selbst erwartet haben, den Cup zu holen".

Während die Pens nun in den Urlaub fahren, darf Boston weiter vom zweiten Stanley-Cup-Triumph in den letzten drei Jahren träumen - und sich in aller Ruhe anschauen, wer der Gegner in den Finals wird. Momentan sieht alles nach Chicago aus, das in der Serie gegen die Kings mit 3-1 führt. Übrigens: Sollten die Blackhawks tatsächlich weiterkommen, wäre es das erste Duell zweier Original Six Franchises um den Stanley Cup seit 1979.

Der Playoff-Spielplan

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