Die Bruins stehen im Finale der Eastern Conference: In Spiel fünf schickte man die New York Rangers in den Urlaub. Ein Playoff-Neuling wurde gefeiert. Die Chicago Blackhawks konnten das Aus gegen die Detroit Red Wings (vorerst) abwenden.
Boston Bruins - New York Rangers 3:1 (0:1, 2:0, 1:0) - Serie: 4:1
Tore: 0:1 Girardi (11./PP), 1:1 Krug (24./PP), 2:1 Campbell (34.), 3:1 Campbell (60./EN)
"Wir spielten in Runde eins mit dem Feuer - und verbrannten beinahe", betonte Head Coach Claude Julien nach dem Einzug in das Endspiel im Osten. Das historische Spiel-sieben-Comeback gegen Toronto beflügelte sein Team. Im TD Garden zu Boston wurde das Final-Ticket gelöst. Wieder mit dabei: Dennis Seidenberg. Der DEB-Crack fehlte zuletzt verletzungsbedingt.
Zwar bescherte Dan Girardi den Rangers im Power-Play die Führung, letztlich setzte sich allerdings die Tiefe im Lineup durch. Bestes Beispiel: Torey Krug. Der 22-jährige Defender feierte in Spiel eins ob Verletzungen sein Postseason-Debüt und verbuchte seither fünf Scorerpunkte.
Nach 3:48 Minuten im zweiten Drittel erzielte Krug den Ausgleich - sein viertes Tor. "Als Trainer hat man immer die Hoffnung, ein Spieler nützt seine Chance. Ohne Zweifel: Er spielte magisch", lobte Julien. Bezeichnend das Viertlinien-Center Gregory Campbell mit zwei Treffern, einem Empty-Net bei noch 51 Sekunden auf der Uhr, zum Helden avancierte.
Der Conference-Finalist 2012 haderte besonders mit der Ladehemmung einiges Stützen. Rick Nash, der Blockbuster-Trade im Sommer, etwa steuerte nur einen Treffer in der Serie bei. "Wir erreichten unser Top-Level einfach nicht. Sie spielten besser, verdienen es."
Jubelstimmung wollte bei den Bruins nicht recht aufkommen, zu groß ist der Respekt vor Pittsburgh. Campbell weiß: "Je weiter du kommst, desto stärker sind die Gegner. Pittsburgh ist eine verdammt gute Mannschaft."
Chicago Blackhawks - Detroit Red Wings 4:1 (1:0, 2:1, 1:0) - Serie: 2:3
Tore: 1:0 Bickell (15.), 1:1 Cleary (30.), 2:1 Shaw (34./PP), 3:1 Toews (36./PP), 4:1 Shaw (47.)
Die Blackhawks melden sich zurück - in beeindruckender Manier. "Es war ein großartiger Triumph der Mannschaft. Jeder kämpfte und lieferte ab. Genau das brauchen wir", analysierte Andrew Shaw. Er brachte die Hausherren im Mitteldrittel in die Erfolgsspur, nachdem zuvor Daniel Cleary ausglich.
Nach drei Pleiten brillierte Chicago mit gewohnten Stärken: Das Powerplay funktionierte mit zwei Toren bestens. Überdies schüttelten Jonathan Toews und Shaw per Doppelpack die Ladehemmung in den Semifinals ab.
"Eine solch großartige Saison wollten wir nicht so beenden", erklärte Shaw. Auswärts gilt es nun das Ausscheiden erneut abzuwenden. Die Red Wings haben erneut die Möglichkeit, eine mit Platz sieben durchwachsene Regular Season vergessen zu machen.
"An diesem Abend waren sie besser, hatten Spaß mit uns. Wir ließen ihnen zu viel Raum. Um diese Serie zu entscheiden, braucht es mehr", mahnte Coach Mike Babcock. Doch wer weiß das besser als Playoff-Dauergast Detroit.
Der Playoff-Spielplan
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